Sehnsuchtsort Vigiljoch © Andreas Schalber

Jeden Monat stellt die Alpinbibliothek ein besonderes Buch aus ihrem Bestand vor. Im Februar ein Buch über die Kultur- und Sozialgeschichte eines beliebten Ausflugbergs in Südtirol.

Aus der AVS Alpinbibliothek

„Von der bedrohten Wildnis zur bedrohten Natur“ – So könnte man in wenigen Worten die Geschichte des Vigiljochs von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zusammenfassen. Das Vigiljoch, der bewaldete Bergrücken an der Ostseite des Etschtals, führte bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Schattendasein.  Im Zuge des expandierenden Tourismus um 1900 zog das Vigiljoch jedoch vermehrt Aufmerksamkeit auf sich. Das nahe Meran hatte sich bereits längst vom „Kuhdorf“ zum Kurort entwickelt. Der Wettbewerb um die Erschließung des Jochs wurde so hartnäckig geführt, dass sogar Gerichte damit befasst waren und der Streit bis nach Wien getragen wurde. In sechs Kapiteln geht das Buch den sozialgeschichtlich markanten Veränderungen einer Südtiroler Gebirgslandschaft mit mikrohistorischem Blick auf den Grund. Der große historische Wandlungsprozess wird an der Geschichte des Vigiljochs „im Kleinen“ anschaulich nachgezeichnet. Maria Heidegger und Brigitte Mazohl zeigen in diesem Band gemeinsam mit Gerhard Siegl und Simon Peter Terzer am Beispiel des Vigiljochs den engen Zusammenhang zwischen industriellem und technischem Fortschritt, zwischen sozialem Wandel und touristischer Erschließung der Landschaft. Aktuelle Fotografien des Vigiljochs von Andreas Schalber und zahlreiche historische Bilddokumente ergänzen die Texte. Sehnsuchtsort Vigiljoch – Berggeschichte und -geschichten vom Bauernleben bis zur Sommerfrische.

Cover Sehnsuchtsort Vigiljoch © Andreas Schalber / Edition Raetia

Sehnsuchtsort Vigiljoch

Berggeschichte(n) vom Bauernleben bis zur Sommerfrische

  • von Maria Heidegger, Brigitte Mazohl (Hg.)
  • franz. Broschur
  • 352 Seiten
  • 2023, Edition Raetia
  • ISBN 978-88-7283-881-5

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