Entschleunigen in den Bergsteigerdörfern der Alpenvereine © IDM-Frieder Blickle I Bergsteigerdörfer
Bergsteigerdörfer bieten eine hohe Natur-, Landschafts- und Ortsbildqualität, lebhafte Traditionen und viele Möglichkeiten zur Bewegung in den Bergen. Bergsteigerdörfer stehen für Regionalentwicklung und einen nachhaltigen Tourismus.
Was ist ein Bergsteigerdorf?
Bergsteigerdörfer sind kleine und ruhiggebliebene Ortschaften oder Gemeinden mit einer hohen Natur- und Landschaftsqualität. Sie bieten viele Möglichkeiten zur Bewegung in den Bergen, besitzen ein sehr gutes Wege- und Schutzhüttennetz und meist ist vor Ort auch eine Sektion oder Ortsstelle des Alpenvereins tätig. Mit der Inititative Bergsteigerdörfer soll den Orten eine Alternative zu ressourcenintensiven Tourismusformen wie dem Skitourismus geboten werden. Es ist eine Chance für Bergdörfer ihre Zukunft selbstbewusst und nachhaltig zu gestalten und Bestehendes in Wert zu setzen.
Wozu diese Initiative?
Glieshöfe in Matsch © IDM-Frieder Blickle I Bergsteigerdörfer
”Bergsteigerdörfer sind gelebte Alpenkonvention und bieten Gemeinden und Talschaften eine Chance, ihre Zukunft selbstbewusst und nachhaltig zu gestalten und Bestehendes in Wert zu setzen.
Welche Kriterien muss ein Bergsteigerdorf erfüllen?
Wer ist die Zielgruppe?
40 Orte – 5 Länder – 6 Alpenvereine – 1 Netzwerk – 1 Ziel
Die Initiative Bergsteigerdörfer kennt keine Grenzen. Projektträger des internationalen Netzwerkes zur Entwicklung eines alternativen und naturnahen Tourismus im Alpenraum sind die alpinen Vereine: Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Deutscher Alpenverein (DAV), Alpenverein Südtirol (AVS), Slowenischer Alpenverein (PZS), Club Alpino Italiano (CAI) und Schweizer Alpenclub (SAC).
Informationen zu den Bergsteigerdörfern, Partnerbetrieben und Tourenmöglichkeiten gibt es auf der offiziellen Projektseite.
Simon Kehrer am Peitlerkofel © Christoph Hainz, Haufendorf Matsch © Karin Thöni, Val di Morins/Mühlental in Lungiarü I © Madem
Wo gibt es Bergsteigerdörfer in Südtirol?
Der Alpenverein Südtirol (AVS) ist für die Projektkoordination in Südtirol zuständig. In Südtirol gibt es nicht mehr allzu viele Ortschaften, welche die Kriterien der Bergsteigerdörfer erfüllen könnten. Das Prädikat ist daher exklusiv! Wichtig für den AVS ist die Unterstützung durch eine lokale AVS-Ortsstelle oder AVS-Sektion. Das erste Bergsteigerdorf in Südtirol ist Matsch. 2018 ist das ladinische Dorf Lungiarü (dt. Campill) als erstes Bergsteigerdorf in den Dolomiten dem Netzwerk beigetreten.