Knottnkino © Philipp Romen 2022

Dass das spektakuläre Knottnkino in Vöran problemlos zu Fuß und mit den Öffis erreichbar ist, stellte die AVS-Jugend Kaltern unter Beweis.

Von Philipp Romen, AVS-Jugend Kaltern

Für eine richtig gute Kinovorstellung muss man nicht immer popcornbewaffnet in einen dunklen Kinosaal abtauchen – spektakuläre Bilder auf einer 360°-Leinwand gibt es auch im Freien und das gratis.

Das im Kopf entschied sich Ende Oktober die AVS-Jugend Kaltern für einen Besuch des Knottnkinos auf dem Vöraner Hochplateau. Den Weg dorthin legte die knapp zwanzigköpfige Gruppe mit den Öffis und zu Fuß zurück. Von Kaltern aus ging es ganz fix mit dem Expressbus nach Bozen und dann mit dem Überlandbus nach Burgstall, wo die Seilbahn nach Vöran die Jugendlichen erwartete.

Auf dem Hochplateau angekommen wanderte die Gruppe entlang des Schützenbründlwegs, der bereits mit einigen spektakulären Panorama-„Previews“ aufwartete. Angekommen am Rotsteinkogel nahm die Gruppe Platz im Knottnkino und genoss das kostenlose Freilichtcinema, das ganz ohne Technik auskommt.

Das Knottnkino ist ein riesiger runder Porphyrfelsen zwischen Hafling und Vöran. Vom Künstler Franz Messner aus Ritten wurde es als Freilichtkino gestaltet, das 30 Kinosessel aus Stahl und Kastanienholz umfasst. Vom „Kinosaal“ aus hat man eine überwältigende Sicht auf das gesamte Etschtal, von der Texelgruppe bis zum Gantkofel und Weißhorn. Knottn ist Dialekt und bedeutet Fels. Als sich vor Millionen von Jahren der Tschögglberg aus Lava und Asche formte, entstanden die charakteristischen weinroten runden Kuppen. Wie in einem Kino laden sie Wanderer ein, Platz zu nehmen und das Naturschauspiel zu genießen.

Mit den Öffis zum Knottnkino © Philipp Romen