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Der Schutz der Berggebiete ist ein Herzensanliegen der Alpin- und Umweltverbände. Sie fordern mit dem "Manifest für mehr Respekt für den alpinen Raum" Wirtschaftstreibende, Politiker:innen und Besucher:innen zu mehr Rücksichtnahme auf und fordern ein Stopp für Neuerschließungen.

Folgende Verbände unterzeichneten im Jahr 2022 das „Manifest“: Alpenverein Südtirol (AVS), Deutscher Alpenverein (DAV), Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Club Alpino Italiano (CAI), Heimatpflegeverband Südtirol, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Verein zum Schutz der Bergwelt.

Die Alpen sind das am dichtesten mit Straßen, Aufstiegsanlagen, Wanderwegen, Schutzhütten, touristischer, landwirtschaftlicher und anderer Infrastruktur erschlossene Gebirge der Welt.

Aus dem "Manifest"

Der alpine Raum ist wertvoll

In den Berggebieten der Alpenländer leben und wirtschaften viele Menschen. Gleichzeitig besuchen jedes Jahr Millionen Erholungssuchende den alpinen Raum, um für den Alltag Kraft zu tanken. Die herausragende, durch die Arbeit des Menschen über Jahrhunderte geprägte kleinstrukturierte Kulturlandschaft, bildet zusammen mit einigen der letzten unerschlossenen Naturräumen des Kontinents ein zentrales Erbe der Menschheit in Europa und ist die Lebensgrundlage für die dort ansässige Bevölkerung. Ihr gebührt unser aller Respekt.

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Die Erschließung des alpinen Raumes ist abgeschlossen

Die Alpen sind das am dichtesten mit Straßen, Aufstiegsanlagen, Wanderwegen, Schutzhütten, touristischer, landwirtschaftlicher und anderer Infrastruktur erschlossene Gebirge der Welt. Nicht zuletzt hat diese Erschließung den alpinen Raum in der Vergangenheit zu einem Lebensraum mit hoher Lebensqualität gemacht. Doch bereits seit einigen Jahren ist der kritische Höhepunkt erreicht: Erschließung wird zur Übererschließung.
Gleichzeitig setzt der Ruf nach (Sport-)Großveranstaltungen den alpinen Raum wieder stärker unter Druck. Jeder neue Eingriff mindert nicht nur den Wert des alpinen Raumes als Kultur- und Naturlandschaft, sondern auch als Wirtschaftsressource. Neuerschließungen zerstören die Landschaft, gefährden die Biodiversität, machen den alpinen Raum für Besucher weniger attraktiv und reduzieren vor allem auch die Lebensqualität der Bewohner. Das Ziel muss die Optimierung der bestehenden Infrastruktur in allen Bereichen sein. Dazu gehört die Verbesserung der wirtschaftlichen und ästhetischen Qualität ebenso, wie die Optimierung im Hinblick auf Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Die erste Frage muss nicht lauten „wie“ sondern „ob“

Daraus ergibt sich die Grundsatzfrage, die bei Erneuerung und Sanierung von alpiner Infrastruktur immer als erstes gestellt werden muss: Ist diese Infrastruktur noch notwendig und nachhaltig? Wenn diese Frage nicht eindeutig mit ja beantwortet werden kann, dann muss konsequenterweise ein Rückbau erfolgen. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel und dem daraus resultierenden notwendigen Wandel der Mobilitätssysteme ist außerdem die massive Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs dringend notwendig.

Der alpine Raum ist nicht nur Sehnsuchtsort sondern auch Lebensgrundlage – und soll das auch bleiben

Die Alpen sind ein Sehnsuchtsort – sowohl als Lebensraum als auch als Erholungsraum. Die Natur- und Kulturlandschaft des alpinen Raumes hat für die Gesellschaft einen enormen Wert. Um diese Ressource langfristig zu sichern, ist ein grundlegendes Umdenken bei Infrastrukturen im alpinen Raum notwendig.
Die unterzeichnenden Organisationen fordern deshalb die konsequente Anwendung der gesetzlich vorhandenen Mittel zum Landschafts- und Umweltschutz, die Umsetzung konkreter Maßnahmen zum Erhalt und zur nachhaltigen Entwicklung der einzigartigen Landschaften.

Überschrift

Text.Far far away, behind the word mountains, far from the countries Vokalia and Consonantia, there live the blind texts. Separated they live in Bookmarksgrove right at the coast of the Semantics, a large language ocean.

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