Der See am Tellerjoch © Prisca Prugger

Von Bozen aus ist das Sarntal mit dem Bus leicht erreichbar. Ein Tourenvorschlag von Prisca Prugger.

Von Prisca Prugger, Bozen

 

Diese 1050-Höhenmeter-Bergtour ist von Bozen aus sehr gemütlich mit den Öffis zu bewerkstelligen. Man steige in den Sarntaler Bus, wo auch immer man diesen am besten in der Stadt erreichen kann, fahre bis Sarnthein (stündlich) und nehme dann gleich die Verbindung zum Durnholzer See. Der Bus fährt bis zum See, wo man den 16er Weg zur Flaggerscharten- alias Marburgerhütte nehme, am Startpunkt sind 3.20 Stunden angeschlagen. Wir haben dazu 3 Std. benötigt, sind aber mit den üblichen Trink- und Fotopausen hochgeschlendert.

Da am 6. August auf der Flaggerscharte (2436 m) bei frischem Wind 7 Grad herrschten, wärmten wir uns in der nahen Hüttenstube, setzten dann aber unsere Tour wegen des drohenden Regens fort. Es geht eine ¼ Stunde abwärts auf dem Weg zurück und man gelangt dann über den 13er Weg über Steinkare und den gut in Stand gehaltenen Steig zum höchsten Punkt des Tages, demTellerjoch (2520 m), mit Panoramablick in die Dolomiten und die Brenta. Es gibt hier nur eine problematische Stelle für Nicht-Schwindelfreie.

Dann geht’s nur noch abwärts, zuerst über Almen, durch Latschenkiefern, schließlich durch Wälder und über Wiesen. Ihren Seeber-Hof haben die Inhaber mit Sinnsprüchen und leuchtenden Blumen geschmückt. Ab dem Joch bis zur Bushaltestelle sind es ca. 2 Std., zügig durchgegangen. Im Bus streckt man die Beine aus, schaut aus dem Fenster oder quatscht mit dem Sitznachbarn: Wie soll sonst ein gechillterer Sonntagvorabend aussehen?

Gehzeit: 3 auf- und knappe 2,5 Stunden abwärts

Höhenunterschied: 1.050 m im Auf- und Abstieg

Wanderung von Durnholz über die Flaggerscharte zum Tellerjoch © Prisca Prugger