Tourenleiter bilden sich weiter

Bei Temperaturen von -20°C entschloss sich die Gruppe für einen theoretischen Einstieg mit einer Präsentation über die richtige Verhaltensweise beim Skitourengehen in der Gruppe. Anschließend war am ersten Tag der Pfaffenberg das Ziel, um die richtige Spurwahl beim Aufstieg praktisch zu erproben. Am Pfaffenkopf wurde anhand eines Schneeprofiles die aktuelle Situation analysiert. Bergführer Dieter Demetz übermittelte im Anschluss die Daten auch dem Lawinenwarndienst.

Die Tourenleiter konnten die erste Tour mit einer nicht enden wollenden Pulverschnee-Abfahrt abrunden. Da das Wochenende ganz im Zeichen der Weiterbildung stand, befasste sich die Gruppe auch am Abend bei einer Theorieeinheit mit dem Thema Lawinenkunde und Tourenplanung. So wurde auch die gemeinsame Tour für den Tag darauf geplant. Im Fokus stand dabei für die Teilnehmer, wie sie die Skitour zur Maurerspitze als Vereinstour planen würden, welche Zeiten für eine Gruppe berechnet werden und wie man die Tour ausschreiben sowie in Anbetracht der aktuellen Lawinenprognose durchführen würde.

Der zweite Tag

Am zweiten Tag startete die Gruppe trotz klirrender Kälte sehr früh in Richtung Ochsen- und Grubenalm. Über sanfte Hügel wurden die richtige Spuranlage und Lawineneinschätzung erprobt. Auf dem Pfarrmbeiljoch, unterhalb der Maurerspitze, endete die Tour. Auf den Gipfel wurde verzichtet, damit die Gruppe die Suchübungen mit dem LVS-Gerät noch bei etwas Sonnenschein machen konnte.

Stephan Masoner, Tourenleiter aus Auer fasst das Wochenende zusammen: „Alles in Allem eine gelungene Weiterbildung in einem tollen Hotel und in einer urigen Umgebung im Banne des Tribulaun. Schade, dass nicht mehr Tourenleiter an dieser Weiterbildung teilnahmen, denn eine Woche später mussten Corona bedingt alle geplanten Winter Aus- und Weiterbildungen abgesagt werden.“