Bestes Wetter und gutes Essen: Die Mittagspause bei der AVS-Hauptvsersammlung © Andreas Dibiasi
Die 118. Hauptversammlung des AVS stand ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Das spiegelte sich auch in der Verpflegung bei der Versammlung wieder. Soweit es ging wurden die Alpenvereins-Funktionäre mit lokalen und biologischen Lebensmitteln versorgt.
Am 11. Mai fand die Hauptversammlung des AVS statt. Sektionsvertreter:innen aus ganz Südtirol kamen zur ganztägigen Versammlung ins Haus Unterland in Neumarkt zusammen. Mit dem Vortrag des Klimaforschers Georg Kaser und Beschlussanträgen wie dem „Bekenntnis zum Klimaschutz“ waren Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit wichtige Punkte auf der Versammlung. Dementsprechend bemühte sich die Sektion Unterland auch in der Versorgung der Versammlungsteilnehmer:innen so nachhaltig wie möglich zu bleiben.
Highlight des Versammlungsessens war sicher der große Kupferkessel in dem direkt vor dem Eingang des Haus Unterland Polenta gekocht wurde. Der „Plent“, als traditionelles Unterlandler Gericht, wurde natürlich nicht importiert, sondern stammte aus nächster Nähe: Sektions-Klettersteigwart Peter Amort baut den „Tirgg“ zusammen mit der Grundschule Margreid im Rahmen eines Schulprojektes auf dem Schulacker an. Was dieses Jahr vom Mais übrig blieb, konnte von der AVS-Sektion für die Verpflegung genutzt werden.
Zu einer Portion Polenta gehört natürlich auch ein ordentliches Stück Gorgonzola. Dieser kam von etwas weiter her als der Mais, nämlich vom abgelegenen Maso Isolo in Ragoli (Judikarien). Der kleine Bauernhof hält mitten im Bärengebiet Ziegen und produziert Ziegenmilch-Gorgonzola. Jeden Samstag verkaufen die Bauern ihre Produkte auf dem Markt in Trient, wo Sektionsvize Andreas Terzer den Käse einkaufte. Da Andreas bewusst auf dem PKW verzichtet holte er den Käse mit dem Zug ab. Um die 20 Kilo Ziegengorgonzola zu transportieren schnappte er sich kurzerhand einen Einkaufswagen und brachte so die wertvolle Ware rechtzeitig zur Versammlung.
Andere Produkte wurden im Bioladen von Neumarkt eingekauft, der Wein kam von der Kellerei Tramin. Wurstwaren wurden bewusst bei einem Metzger eingekauft, der Südtiroler Rinder und Schweine verarbeitet. Die Tisch-Deko (bis auf die Bühnendekoration) waren Schnittblumen aus den eigenen Gärten und Wiesen der Sektionsmitglieder. Auch das Kuchenbuffet wurde von den Sektionsmitgliedern bereitgestellt.
Dank der Hilfe und Kreativität von vielen ehrenamtlichen Sektionsmitgliedern konnte bei der AVS-Hauptversammlung ein schmackhaftes und regionales Menü aufgetischt werden.