Mit leichtem CO2-Rucksack in die Südtiroler Bergsteigerdörfer

Weniger ist mehr

Wir als Bergsportler:innen tragen insbesondere durch unser Mobilitätsverhalten auch zum Klimawandel bei. Gerade in unseren Bergsteigerdörfern lautet deshalb das Motto „weniger ist mehr“.  Bergsteigerdörfer bieten ideale Voraussetzungen für einen umweltverträglichen Besuch und Aufenthalt und eine klimafreundliche Mobilität beim Bergsport.

Klimafreundliche Mobilität im Bergsteigerdorf

Unsere ehrenamtlichen lokalen Arbeitsgruppen in den Bergsteigerdörfern versuchen mit Partnern (Gemeindeverwaltung, Tourismusverein, Partnerbetriebe) die Möglichkeiten der Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr (auch an Wochenenden und Feiertagen, letzter Kilometer) zu verbessern und dies ihren Besucher:innern zu kommunizieren.

Im Vergleich zur Anreise mit motorisiertem Individualverkehr hat die Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr eine viel bessere Ökobilanz. Für unsere Bergsteigerdörfer gilt:

• die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist gut
• öffentliche Verkehrsmittel ermöglichen Überschreitungen ohne mühsame Rückreise zum Ausgangspunkt
• saisonale Wandertaxis erleichtern die Anreise bis zum Wanderparkplatz

Umwelt- und sozialverträglicher Besuch und Aufenthalt

Die Initiative Bergsteigerdörfer will mit einem umweltverträglichen Bergtourismus zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums beitragen. Dieser Tourismus ist landschaftsschonend und respektvoll. Er berücksichtigt die Interessen der ansässigen Bevölkerung und bewahrt das kulturelle und natürliche Erbe. Für unsere Bergsteigerdörfer gilt:

• eine Übernachtung in Bergsteigerdorf-Partnerbetrieben oder auf den Schutzhütten verbessert das Verhältnis von Reisedistanz und Aufenthaltsdauer
• attraktive Mehrtagestouren führen vorbei, sparen Anreiseemissionen ein
• bieten abwechslungsreiche Touren für alle alpinen Spielformen
• der längere Aufenthalt und Konsum im Ort/Tal generiert lokale Wertschöpfung
• einige Bergsteigerdorf-Partnerbetriebe produzieren lokale Lebensmittel oder Kunsthandwerk, die sich auch gut als Mitbringsel eignen
• alle Jahreszeiten haben ihren Reiz

Auch wer mit dem Pkw anreist, kann seine CO₂ Bilanz verbessern:

• im Bergsteigerdorf gibt es Möglichkeiten zum Aufladen von E-Bikes/E-Autos (bei den Bergsteigerdorf-Partnerbetrieben nachfragen; E-Auto Ladestationen im Gemeindegebiet vorhanden)
• kombinierte Mobilität ist gut machbar und entlastet die Einheimischen (Umstieg vom Pkw beim Auffangparkplatz vor dem Bergsteigerdorf auf das Wandertaxi)
• Fahrgemeinschaften verbessern die individuelle CO₂ Bilanz
• Carsharing-Fahrzeuge können bei den nächstgelegenen Bahnhöfen gemietet werden

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unsere Bergsteigerdörfer

Matsch:

In Meran auf die Vinschgerbahn Meran–Mals (Linie 250) umsteigen. Vom Bahnhof Mals fährt der Citybus Linie 278 nach Matsch. Umsteigemöglichkeit auf das Wandertaxi Linie 281(15.06.2024-13.10.2024) bis zum Wanderparkplatz Glieshof bei den Haltestellen Parkplatz Golgabichl, Dorf oder Endhaltestelle

Neu: Der Regiobus 273 verbindet umstiegsfrei Landeck in Tirol und Mals in Südtirol. Ab 30.06.2024 verkehrt die Linie täglich ab 6:34 und dann ab 07:42 stündlich bis 19:42 (kostenpflichtige Radmitnahme möglich): VVT Routenplaner 

Lungiarü:

Von Bozen aus fahren Regionalzüge bis Franzensfeste. Ab Franzensfeste Pustertaler Bahn (Linie 400) Richtung Innichen. In St. Lorenzen umsteigen auf die Buslinie 460 Richtung Corvara. Bei der Abzweigung St. Martin in Thurn auf die Buslinie 464 Richtung Lungiarü/ Antermёia umsteigen.

Buslinie 330 Zanser Hütte vom 15.06.24 – 04.09.24 ist ideal für eine Überschreitung von Villnöss aus nach Lungiarü.

In der Wandersaison im Zeitraum 15.06.24 – 13.10.24 wurde eine neue Buslinie 323 Brixen-Würzjoch über Palmschoß aufs Würzjoch eingerichtet.

Verbindung oder Fahrpläne suchen (Südtirolmobil)