"Lebensstil" Durrer Spitze, Riepenscharte, Antholzertal
Erstbegehung der „Lebensstil“ © Manuel Gietl und Jakob Steinkasserer

Kompakte Platten, steile Risse und sehr festes Granit ähnliches Gestein - Das sind die Charakteristika der steilen hellen Wand am nordöstlichen Fuße der Durrer Spitze.
Manuel Gietl und Jakob Steinkasserer konnten dort die Neutour "Lebensstil" am 23.10.2019 eröffnen. Manuel gelang eine Woche darauf die freie Begehung.

An Stellen wo man sich gut mit Friends und Keile absichern kann, wurde auf Bohrhaken verzichtet. Heikle plattige Stellen wurden mit Bohrhaken versehen. Dabei muss beachtet werden, dass jede schwere Stelle in freier Kletterei gemeistert werden muss. Die Route wurde von unten erstbegangen und dabei wurde jeder Haken ohne Verwendung von Cliffs aus der Kletterstellung angebracht. Im zweiten Teil der Route klettert man entlang eindrucksvoller Rissschuppen. Dazwischen gibt es immer wieder kurze knifflige Wandkletterei. die Abschlusslänge ist nochmal eine sehr lohnende steile aber griffige Risskletterei. Insgesamt eine lohnende Route, die allerdings absolut nciht mit einer Bohrhakengesichterten Plaisiertour zu verwechseln ist.

https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/durrerspitze-alpintour-lebensstil-riepenscharte/55344488/

Erstbegehung der „Lebensstil“ © Manuel Gietl und Jakob Steinkasserer

Routeninformationen

 

Erstbegeher: Manuel Gietl & Jakob Steinkasserer am 23. und 27.10.2019

Schwierigkeiten: 8+/9-, meistens oberer 7. Grad

Fels:
sehr kompakter Tonalit, Granit ähnlich, sehr plattige Stellen wechseln sich mit traumhaften Rissen ab

Absicherung:
spärlich mit Bohrhaken, weite Strecken mobil, Standplätze jeweils mit zwei Bohrhaken

Material:
70m Einfachseil oder Halbseile 60m, umfangreiches Set Friends

Zeit: 3 bis 4 Stunden

Zustieg:
Vor dem Antholzersee (orthographisch rechts) den Wanderweg Nr. 39 Richtung Riepenscharte folgen (ca. 1h 30 bis 1h 45). Einstieg befidnet sich ca. 100 hm tiefer bzw. westlich der Riepenscharte auf Südtiroler Seite.

Abstieg:
Abseilen über die Route oder Nordöstlich über blockiges Geländs zur Riepenscharte und über Weg Nr. 39 wieder zurück zum Ausgangspunkt.