Rieserfernerhütte © Zenzi Martin
Hüttentipp im September

Die Rieserfernerhütte ist die höchstgelegene Schutzhütte des Alpenvereins Südtirol. Der für Übergänge zwischen dem Antholzer Tal und dem Reintal wichtige Stützpunkt am Gemsbichljoch auf knapp 2800 m ermöglicht Gipfeltouren auf die Spitzen der Rieserfernergruppe und ist daher alpinistisch äußerst interessant.

Alpenvereinshütte mit ursprünglichem Charakter
Die Rieserfernerhütte ist die höchstgelegene Schutzhütte des Alpenvereins Südtirol. Der für Übergänge zwischen dem Antholzer Tal und dem Reintal wichtige Stützpunkt am Gemsbichljoch auf knapp 2800 m ermöglicht Gipfeltouren auf die Spitzen der Rieserfernergruppe und ist daher alpinistisch äußerst interessant. Hier im Naturpark Rieserferner-Ahrn lassen dessen naturkundlichen Schätze eindrucksvoll bestaunen. In den nach Norden ausgerichteten Hochkaren ist die Rieserfernergruppe noch verhältnismäßig stark vergletschert. Nach Süden und Osten fallen die Gipfel mit teils mächtigen Wänden in die umliegenden Täler ab.

Ersatzbau für die ehemalige Fürther Hütte
Errichtet wurde die Rieserfernerhütte von 1977 bis 1980. Die Sektionen Bozen und Bruneck entschlossen sich, gemeinsam den Wiederaufbau der ehemaligen Fürther Hütte zu wagen. Die Fürther Hütte bestand nur noch als Bauruine. Sie war 1903 von der DuÖAV-Sektion Fürth errichtet, nach dem Ersten Weltkrieg enteignet und an den CAI übertragen worden. Schlechtes Wetter und der schwierige Bau der Materialseilbahn verzögerten zunächst den Baufortschritt. Unter eifrigem Engagement der Ortsstelle Antholz konnte die Rieserfernerhütte schließlich gebaut und im Juli 1980 feierlich eingeweiht werden.

Zur Rieserfernerhütte
Der Hüttenzustieg vom Antholzer Tal oder vom Reintal aus erfordert rund 3,5 Stunden Gehzeit. Möglich ist ein Zustieg auch von Oberwielenbach oder Mühlbach (oberhalb Gais), hier ist mit rund 5 Stunden Gehzeit zu rechnen. Für eine Gipfeltour – alpine Erfahrung vorausgesetzt – bieten sich gleich mehrere Dreitausender wie der Schneebige Nock (3358 m), das Fernerköpfl (3241 m), der Magerstein (3273 m) oder die unschwierige Gelltalspitze (3126 m) an. Freunden von Mehrtageswanderungen sei die Durchquerung der Rieserfernergruppe ans Herz gelegt, sie kann in vier Etappen bewältigt werden und bindet die Kasseler Hütte (2276 m) sowie die Barmer Hütte (2591 m) mit ein.

Hüttenschluss am 23./24. September
Seit 2022 wird die Rieserfernerhütte von Martin Nocker bewirtschaftet. Die Hüttengäste schätzen die Gastfreundschaft von Martin und seinem Team ebenso wie die regionaltypischen schmackhaften Gerichte. Langsam neigt sich die Hüttensaison dem Ende zu, der Hüttenschluss wird am 23./24. September gefeiert. Martin und sein Team freuen sich auf deinen Besuch!

Die Rieserfernerhütte(© Zenzi Martin, Martin Nocker)