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Der Lawinenreport ist die Prognose der Lawinengefahr für die Europaregion Tirol. Sie wird im Winter täglich um 17:00 Uhr auf der Seite Lawinen.report veröffentlicht und gilt für den Folgetag. Der Lawinenreport ist vor allem in der Planungsphase einer Wanderung oder Tour eine unerlässliche Informationsquelle und dient als Entscheidungshilfe zur Minimierung des eigenen Risikos.

Die Lawinengefahr wird dabei anhand der europaweit einheitlichen fünfteiligen Lawinengefahrenstufenskala und der fünf Lawinenprobleme bewertet und beschrieben. Die Lawinengefahr steigt von Gefahrenstufe 1 – gering, auf Gefahrenstufe 5 – sehr groß, markant an.

Startseite von Lawinen.report. Auf den ersten Blick bekommt man einen Überblick über die Lawinengefahr im Alpenraum

Die Lawinengefahr wird dabei anhand der europaweit einheitlichen fünfteiligen Lawinengefahrenstufenskala und der fünf Lawinenprobleme bewertet und beschrieben. Die Lawinengefahr steigt von Gefahrenstufe 1 – gering, auf Gefahrenstufe 5 – sehr groß, markant an.

Wichtig dabei ist zu wissen, dass die Beschreibung der Lawinengefahr für Regionen von über 100 km² gilt und nicht für einen Einzelhang. Da es sich um eine Prognose handelt, ist sie mit Unsicherheiten behaftet und muss immer vor Ort überprüft werden.

Der natürliche Verlauf der Lawinengefahr
Verlauf der Lawinengefahr

Die Lawinengefahr wird von den Lawinenwarndiensten anhand von verschiedenen Fragen beurteilt:

  • Wie ist die Stabilität der Schneedecke, das heißt, wie leicht sind Lawinen auszulösen bzw. können sie sich vielleicht auch von allein lösen?
  • Wie häufig sind Gefahrenstellen (Gebiete mit geringer Schneedeckenstabilität) im verschneiten Steilgelände anzutreffen?
  • Wie groß können Lawinen werden?

Diese Fragen können je nach Situation andere Antworten haben und aus diesem Grund kann eine Gefahrenstufe für ganz verschiedene Lawinensituationen stehen. Deshalb ist es unerlässlich auch die Beschreibung der Lawinengefahr und die Lawinenprobleme zu beachten und sich mit den Fachausdrücken auseinanderzusetzen.

Die Gefahrenstufen 4 – groß und 5 – sehr groß werden nur an wenigen Tagen im Winter prognostiziert. Sie beschreiben Fälle, an denen sich Lawinen von selbst lösen und unter Umständen auch in vermeintlich sicher geglaubtes Gelände vorstoßen können. An diesen Tagen richten sich die Informationen des Lawinenreportes vor allem an lokale Sicherungsdienste und Lawinenkommissionen. Auf Aktivitäten im ungesicherten Gelände sollte verzichtet werden.

Bei Gefahrenstufe 3 – erheblich gibt es 50 % der Todesopfer, deshalb muss man hier von einer kritischen Lawinensituation für Wintersportler ausgehen. Wir empfehlen Personen, die kein oder nur wenig lawinenkundliches Beurteilungsvermögen besitzen sich von Bergführern beraten oder begleiten zu lassen.

Aber auch bei den Gefahrenstufen 1 – gering und 2 – mäßig, gilt es die Lawinengefahr im schneebedeckten Gelände zu beachten und zu bedenken. Gefahrenstufe 1 heißt nicht keine Lawinengefahr, sondern geringe Lawinengefahr. Auch wenn bei geringer Lawinengefahr meist nur kleine Lawinen möglich sind, sind sie nicht ausgeschlossen und auch kleine Lawinen können Menschen verschütten oder mitreißen.

Weitere Details zum Lawinenreport findet man im Handbuch auf der Seite Lawinen.report.

die fünf Lawinengefahrenstufen
Die europaweit einheitlichen Icons der fünf Lawinengefahrenstufen