Georg Kaser erklärt bei der AVS-Hauptversammlung die Folgen des Klimawandels © Miriam Federspiel AVS
Die Hauptversammlung des Alpenvereins Südtirol hat einstimmig das „Bekenntnis zum Klimaschutz“ verabschiedet. Damit verpflichtet sich der AVS einen aktiven Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen zu leisten.
Der Alpenverein ist der größte Bergsportverein des Landes und einer der größten Vereine Südtirols. Mit seinen 78.000 Mitgliedern und seiner ehrenamtlichen Aktivität ist der Verein ein wichtiger Bestandteil von Südtirols Freizeit- und Sozialleben. Doch der AVS will auch Verantwortung übernehmen: Auf der 118. Hauptversammlung des AVS haben die Vorstände der 36 Sektionen des Vereines einstimmig das „Bekenntnis zum Klimaschutz“ verabschiedet.
Das Bekenntnis wurde 2022 von der Arbeitsgruppe Klimaschutz des AVS ausgearbeitet. Im Bekenntnis betont der AVS, dass er die Bedrohung durch den menschengemachten Klimawandel ernst nimmt. Alpine Routen, Hütten und Wege sind von den Veränderungen durch den Klimawandel betroffen. Alpinismus und Bergsport werden in Zukunft nicht mehr in der gleichen Form möglich sein wie bisher. Doch der AVS weiß auch, dass er durch seine Aktivität und seine Infrastruktur zum CO2-Ausstoß beiträgt. Daher verpflichtet sich der Verein mit dem Bekenntnis zum Klimaschutz, auf allen Ebenen aktiv zu werden.
Klimaschutz wird ein referatsübergreifendes Thema, dass alle Bereiche der Vereinsaktivität betrifft. Dabei will der Verein nach dem Grundsatz vorgehen: Zuerst Emissionen vermeiden, dann reduzieren und dann – soweit sinnvoll – kompensieren.
Mit einem Vortrag des renommierten Forschers Georg Kaser bei der Hauptversammlung wurde die Wichtigkeit des Klimaschutzes betont. Gleichzeitig wurden Sektionen, Ortsstellen und Jugend- und Familiengruppen für ihren Einsatz für den Klima- und Umweltschutz ausgezeichnet.