Vertikale in Brixen © Boulder Weltcup Brixen
Die offizielle Meldefrist für den Boulder Weltcup in Brixen vom 9. bis zum 11. Juni ist verstrichen. Rund 200 Kletterinnen und Kletterer aus nicht weniger als 45 verschiedenen Nationen werden in der Domstadt im Einsatz sein – darunter Olympiasieger Alberto Ginés López aus Spanien und Mehrfach-Weltmeister Adam Ondra aus Tschechien.
Alexandra Ladurner hat derzeit gut lachen. Die sportliche Leiterin des Boulder Weltcups in Brixen, der vom Alpenverein organisiert wird, darf sich über eine Starterliste freuen, die sich wie das „Who is Who“ der internationalen Kletterszene liest. „Knapp 200 Athletinnen und Athleten aus 45 verschiedenen Nationen reisen in etwas mehr als einer Woche in der Domstadt an. Damit liegen wir über den Werten der Premiere im vergangenen Jahr. Bei den Männern haben wir alle sechs Finalisten aus dem Vorjahr in der Vertikale am Start. So ein starker Zuspruch freut uns natürlich sehr“, sagt Ladurner.
Vorjahressieger Yannick Flohé aus Deutschland, der Zweitplatzierte Maximilian Milne aus Großbritannien oder der Japaner Tomoa Narasaki – im vergangenen Jahr Dritter – sind klingende Namen der Kletterszene. Dazu gesellen sich der Koreaner Dohyun Lee aus Korea, sowie die beiden Japaner Yoshiyuki Ogata und Meichi Narasaki, die im vergangenen Jahr die Ränge vier bis sechs einnahmen. „Dazu wird auch noch der Olympiasieger am Start sein, nämlich der Spanier Alberto Ginés López. Aus Österreich erwarten wir Jakob Schubert und dann hat sich auch noch die lebende und immer noch aktive Kletterlegende Adam Ondra aus Tschechien angemeldet. Er steigt an diesem Wochenende in Prag bei seinem Heimweltcup ein und wird dann auch in Brixen zu bewundern sein“, ergänzt Ladurner.
Vorjahressieger Yannick Flohe aus Deutschland (c) Boulder Weltcup Brixen
Grossman, Bertone, Meul oder doch eine andere Spitzenkletterin?
Auch bei den Frauen ist das letztjährige Podium wieder vollzählig gemeldet. Siegerin Natalia Grossman, die sich am Ende der Saison auch zur Gesamtweltcupsiegerin kürte und heuer bereits in Salt Lake City erfolgreich war, wird von Hannah Meul aus Deutschland und der Chinesin Zhilu Luo herausgefordert. Mit der US-Amerikanerin Brooke Raboutou ist eine weitere Etappensiegerin des Boulder Weltcups 2023 am Start, genauso wie Oriane Bertone aus Frankreich, die in diesem Jahr schon zwei Mal auf dem Podium stand. „Alle österreichischen Fans dürfen sich unter anderem auf die Teilnahme von Welt- und Europameisterin Jessica Pilz freuen“, ergänzt Ladurner.
Nicht weniger als 13 Kletterinnen und Kletterer schickt der italienische Verband FASI beim Heimweltcup in der Vertikale ins Rennen, darunter auch die beiden Südtiroler Michael Piccolruaz und Filip Schenk. Ebenfalls an den Start gehen wird Gabriele Moroni, der ein Comeback auf der internationalen Wettkampfbühne geben wird. „Gabriele war zu Beginn der Saison einer der Trainer im Team, ehe er jetzt noch einmal angreifen möchte. Bei den Frauen stechen die Namen von Giorgia Tesio, Camilla Moroni und Laura Rogora heraus“, erklärt Ladurner abschließend.