„All-in (M7, AI6-, R)“, Sas del Pegorer Nordwand, Gran Vernel
Erstbegehung der "All-in" © Philipp Angelo, Fabrizio della Rossa und Thomas Gianola
Philipp Angelo, Fabrizio della Rossa und Thomas Gianola gelang am 09.01.2017 eine anspruchsvolle Eis- und Mixedlinie auf dem Sas del Pegorer, einem Nebengipfel des Gran Vernel.
Die Nordwand des Sas del Pegorer erhebt sich über der Ortschaft Penia im Fassatal und ist, wenn man Richtung Fedaia Pass fährt, deutlich von der Straße aus sichtbar. Aufgrund der trockenen Verhältnisse war die Linie schon über ein Monat lang klar sichtbar und natürlich schon im Visier mehrerer Alpinisten
Routeninformationen
„All-in“, Sas del Pegorer, 430 m, M7, AI6-, R
Charakter:
Die von unten, aufgrund der Neigung der Wand, nicht extrem anmutende Linie erwies sich trotz allem als sehr anspruchsvoll, sowohl wegen der Schwierigkeit der Kletterei als auch aufgrund der zum Teil sehr dünnen Eisauflage und der Kompaktheit des Felsens. Aufgrund der mangelnden Möglichkeiten, Stände nur an Normalhaken einzurichten, wurden auch 3 Handbohrhaken an drei verschiedenen Ständen angebracht. Die Stände wurden alle belassen und sind zum Abseilen eingerichtet. Sonst wurde nur ein Zwischenhaken in der Schlüsselseillänge hinterlassen. Die Seillängen sind zum Teil sehr schwer absicherbar und erfordern deshalb einiges an Moral.
Ausrüstung:
Neben einem kompletten Satz Friends (0.3-3), Normalhaken und eventuell einigen kurzen Eisschrauben (meist nur als moralische Sicherungen …) wird die Mitnahme eines Handspitbohrers empfohlen, vor allem zur Verbesserung des zweitletzten Standes. Mit höchster Wahrscheinlichkeit ist die Linie nicht jedes Jahr kletterbar.
Zufahrt:
Von Penia kommend auf der Staatsstraße Richtung Fedaiapass. Nach der zweiten Kehre bei Pian de la Polonia (1.631m) rechts Richtung Schottergrube abbiegen und kurz danach neben einem Holzlager parken.
Von Penia kommend auf der Staatsstraße Richtung Fedaiapass. Nach der zweiten Kehre bei Pian de la Polonia (1.631m) rechts Richtung Schottergrube abbiegen und kurz danach neben einem Holzlager parken.
Zustieg:
Man folgt einem nicht markierten Weg Richtung Wand und überquert gleich einen kleinen Bach. Nach ca. 5 Minuten verlässt man den Weg und steigt ca. 10-15 Minuten über eine anfangs steile, verwachsene Rinne hoch. Immer in und der neben der Rinne aufsteigend kommt man zu einem Querband auf dem zum Einstieg gelangt. 1:15 Stunden
