Auerhahn © AVS
Die AVS-Sektion Unterland leistet einen wertvollen Beitrag zur Aufwertung der Lebensräume vom Auerwild im Naturpark Trudner Horn.
Bozen, 29. August2023
Medienmitteilung der AVS-Sektion Unterland
Seit vier Jahren organisiert die AVS-Sektion Unterland, auf Initiative des Referenten für Natur & Umwelt Walter Eccli und in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Bozen I, die „Aktion Auerwild“. Mitglieder der Sektion, einige Salurner Jäger und der Jagdaufseher setzten auch heuer auf Flächen im Naturpark Trudner Horn Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung um. Sie mähten Waldränder und häuften Äste an. Das Ziel dieser Aktion ist laut Walter Eccli „die Aufwertung und der Schutz der Lebensräume, um vor allem dem bedrohten Auerhuhn zu helfen“. Im Naturpark Trudner Horn kommt noch eine kleine Population Waldhühner, also Auer- und Haselhühner, vor, welche aber mit mehreren Problemen zu kämpfen hat. Lebensraumverlust, Störung durch menschliche Freizeitaktivitäten, Klimawandel und vor allem der Druck durch die Fressfeinde Fuchs und Marder gefährden ihren Fortbestand. „Die umgesetzten Maßnahmen nützen auch anderen Tierarten“, erklärt Eccli. Das Auerhuhn ist nämlich eine so genannte Schirmart mit sehr spezifischen Ansprüchen an ihren Lebensraum. Maßnahmen zum Schutz ihres Lebensraums nützen aber – vergleichbar mit einem Schutzschirm – der gesamten Artengemeinschaft dieses Ökosystems.
Die Verbesserung des Lebensraums für das Auerwild bedeutet hauptsächlich Auflichtung der Waldbestände und Erhöhung der Strukturvielfalt. Bei der Aktion Auerwild leisteten Freiwillige händisch einen kleinen Beitrag dazu. Die Aktion dient außerdem der Sensibilisierung für mehr Rücksichtnahme auf diese störungsempfindliche, streng geschützte Wildtierart.