Der Pinatzbühel bei Elvas © Martin Ruepp, alpenvereinaktiv
AVS-Tourentipp

Diese Wanderung führt uns hin zu den bedeutenden archäologischen Funden der Eisacktaler Ortschaft Elvas, wo einst auch die Römerstraße ins Pustertal führte.

von Ralf Pechlaner, veröffentlicht in alpenvereinaktiv

Die Brixner Fraktion Elvas (815 m) liegt eingebettet zwischen drei Hügeln oberhalb des Zusammenflusses von Eisack und Rienz und hat bedeutende archäologische Funde aufzuweisen, die bis in die Jungsteinzeit (5. Jahrtausend v. Chr.) zurückreichen.

Auf dem Archeopfad, der von Brixen hinauf zum Pinatzbühel mit seinem nachgebildeten römischen Wachturm und weiter nach Elvas direkt an den Fundstellen vorbeiführt, können wir außerordentliche Schalensteine, einen Steinsessel und mehrere Fels- und Fruchtbarkeitsrutschen bewundern, die mit zusätzlichen mysteriösen Felszeichnungen und Einritzungen versehen und unter Archäologen weit über die Landesgrenzen bekannt sind. Der Kreuzstein unterhalb der Kreuzung von Elvas nach Natz und der am Pinatzbühel stehende Bildstein werden uns in ihren Bann ziehen. In Elvas selbst zeugen die gleich unterhalb der Kirche im Gestein verewigten Fahrspurrillen von der Römerstraße, die einst auf dem Weg ins Pustertal direkt hier vorbeigeführt hat.

Informationstafeln entlang des Archeopfades helfen uns die Evlaser Funde leichter zu finden und zu verstehen, was es mit diesen Zeugnissen aus der Frühzeit auf sich hat. Der uralte Kultort Pinatzbühel wartet außerdem mit einer schönen Fernsicht über das obere Eisacktal, hinüber zum Königsanger, zur Eidecksspitze oder zum Großen Gitsch.