Blick zum Schlernhaus © Judith Egger

Herbst-Bergtour auf den Südtiroler Symbolberg, den Schlern. Ein Tourentipp mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Von Judith Egger, Meran

Es ist Herbst geworden, man merkt es an den Temperaturen, aber auch am strahlend blauen Himmel. Es ist am Vormittag noch ruhig auf den Wegen. Mehr los ist nur in der Nähe des Schlernhauses und natürlich am höchsten Gipfel des Schlern, dem Petz. Hier finden sich mittlerweile Gäste aller Nationen ein, die ein Foto mit den „dolomites“ schießen möchten.

 

Wegbeschreibung:

Start von der Bushaltestelle am Kreisverkehr in Völs. Dem Weg Nr. 1 in Richtung Völser Weiher folgen. Dieser führt zunächst nach Obervöls, vorbei an einem Ansitz und durch Wiesen bis zur Abzweigung zum Völser Weiher. Nun geht es weiter bis zur Tuff-Alm, immer Weg Nr. 1. Die Alm liegt noch im Schatten, auch der weitere Weg wird noch von den hoch aufragenden Wänden des Schlern beschattet.

Auf den Holzschildern ist das Schlernhaus angeschrieben. Einige Teilstücke des Weges sind recht schmal. Immer wieder gibt es Aussichtspunkte. Kurz vor der Schlucht Schäufeletal geht es nach links steil aufwärts über den Schäufelesteig (Markierung Nr. 3). Nun gewinnt man endlich an Höhe. Der Aufstieg bleibt anstrengend, bis das Gelände schließlich flacher wird. Die weite Hochfläche um Jungschlern und Schlern ist erreicht. Das Panorama ist fantastisch. Man wandert unter der Materialseilbahn des Schlernhauses durch und erreicht bald das Schutzhaus. Bis zum Petz ist es nicht mehr weit. Der recht breite Weg zum Gipfel wird nun von deutlich mehr Menschen begangen.

Nach der Mittagspause geht es wieder abwärts, am Schlernhaus vorbei, in Richtung Sessel Schwaige und Prügelesteig. Noch vor der Sessel Schwaige befindet sich eine weitere bewirtschaftete Alm, die Moarboden-Hütte. Bis zur Sessel Schwaige ist der Weg recht steil, danach geht es durch das enge Schäufeletal und über den Bach hinweg. Hier ist der „Prügelweg“ angelegt: zusammengezimmerte Holzplanken bilden breite Brücken über den darunter fließenden Bach. Der Weg geht zwischen den Felswänden hindurch, von denen immer wieder Wasser heruntertropft. Bald ist die Abzweigung mit dem Schäufelesteig erreicht. Es geht weiter über Weg Nr. 1, dann aber links ab und über Weg Nr. 3 zum Hofer Alpl. Wir gehen weiter abwärts, biegen bald nach rechts ab und gehen über Weg Nr. 8 weiter nach Völs. Zuletzt geht es über die Asfaltstraße, die Völs mit Ums verbindet, zurück nach Obervöls und zur Bushaltestelle am Kreisverkehr Völs.

 

An-, Rückfahrt: Mit dem Zug bis Bozen, weiter mit Bus Linie 170 bis zur Haltestelle Völs, Kreisverkehr. Es gibt auch eine saisonale Busverbindung bis zum Völser Weiher (Linie 13), mit der die Runde ein wenig abgekürzt werden könnte (ca. 1 h Zeitersparnis).

Höhenunterschied: ca. 1.700 Hm im Auf- und Abstieg

Gesamtgehzeit: 8 h 50 min

Hinweis: Hervorragende Busverbindungen im gesamten Schlerngebiet. Die Tour ist auch im AVS-Wanderbüchlein „Wandern ohne Auto Gröden-Schlern“ veröffentlicht.

Eindrücke der Wanderung von Völs auf den Schlern © Judith Egger