„Oki Doki (7b)“, Kirchtagweide, Latemar
Erstbegehung der "Oki Doki" © Klaus Lang und Judith Messner
Klaus Lang und Judith Messner gelang diese Erstbegehung östlich der Erzlahn am 08.07.2017. Klaus wollte eine Tour einrichten, die nicht zu stark alpin ausgerichtet ist und somit auch Sportkletterern die Möglichkeit gibt, das Latemar-Gebirge kennen zu lernen. Das Resultat sind insgesamt zehn Seillängen mit abwechslungsreicher und spannender Kletterei.
Beim Errichten der letzten Tour „Menega“ am Latemar mit meinem Bergsteigerkumpel Norbert habe ich mich ein wenig in der Gegend umgeschaut. Obwohl das Gebirge, bekannt für seine unzähligen Türme und markanten Zacken, als sehr brüchig gilt, hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen, dort weitere Touren zu eröffnen. Ich habe mich immer wieder versucht über die bereits bestehenden Touren zu informieren und kam dabei zum Schluss, dass es nicht leicht ist etwas zu finden. Es gibt nur wenige Touren dort. Dennoch wollte ich mich nicht abhalten lassen, denn im Latemar steckt noch so einiges an Potential. Dieses Mal jedoch wollte ich eine Tour einrichten, die nicht zu stark alpin ausgerichtet ist und somit auch Sportkletterern die Möglichkeit gibt, das Gebirge kennen zu lernen.
Ins Auge viel mir dabei die „Kirchtagweide“ die ganz in der Nähe der „Menega“, östlich der Erzlahn befindet. Der Fels machte einen kompakten Eindruck und mir schwebte bereits einiges vor.
Mit meiner Freundin Judith und jeder Menge Material machten wir uns auf den Weg Richtung Wandfuß der „Kirchtagweide“ um meine Ideen umzusetzen. Der Fels machte einen sehr guten Eindruck und so kam ich mit dem Einrichten der Tour zügig voran. Ich benötigte insgesamt drei Tage um die Tour mit Bohrhacken auszustatten. Die Vorfreude der Erstbegehung wuchs mit jedem Mal da der Fels zum Teil ausgezeichnet und vom Charakter der Marmolada bzw. Traumpfeiler in Gröden ähnlich ist.
Die insgesamt zehn Seillängen sind von der Kletterei abwechslungsreich, spannend und manchmal ist eine gute Intuition erforderlich.
Routeninformationen
Erstbegehung:
Klaus Lang und Judith Messner am 08.07.17
Zustieg:
Von der „Lahneralm“ (Zufahrt mit Auto möglich) zuerst über die Piste dann einen flachen Forstweg nehmen. Nach ca. 15 Minuten Gehzeit zweigt in einer Kurve nach rechts ein Steig zu der Erzlahn ab. Diesen folgen. Beim markiertem Weg ist die Wand bereits sichtbar. Den Wanderweg weiter in den Wald, bis zur ersten Kehre bzw. Lichtung. Die Wand befindet sich nun geradeaus. Durch den Wald zu einer breiten Rinne. Der Rinne entlang zum Wandfuß nach oben steigen, welche direkt zum Einstieg der Route führt. Gesamtgehzeit ca. eine Stunde
