Getränkeverpackung am Berg © Judith Egger
Papier, Taschentuch, Bananenschale: leider bleibt immer noch zu viel Müll im Gebirge liegen. Diese Tipps helfen euch, verpackungsfrei unterwegs zu sein
Auch in schneereicheren Wintern sieht man sie leider deutlich: weggeworfene Taschentücher. Die weißen Flecken in der Landschaft „zieren“ nicht nur versteckte Kloplätze, sondern finden sich auch entlang von Schneeschuhrouten und Ski-Aufstiegen. Bunter geht es an Pausenplätzen zu, wo sich ihnen gerne bunte Riegelverpackungen, Mandarinen- oder Bananenschalen und Zigarettenstummel dazugesellen.
Niemand mag die Müllüberbleibsel anderer sehen oder gar wegsammeln, aber man entkommt ihnen trotz aller Hinweisschilder nicht.
Deshalb wollen wir euch hier nochmal Tipps geben, wie man die landschaftsverschandelnden Hinterlassenschaften vermeidet. Dabei gilt die Devise: Vermeiden geht vor Entsorgen. Wer keine verpackten Fertigprodukte kauft, sondern seine Lebensmittel in sogenannten Unverpackt- oder „Zero Waste“-Läden besorgt, verursacht erst gar keinen Müll und schont wertvolle Ressourcen. In Unverpackt-Läden werden Produkte ohne Einzelverpackung verkauft, man füllt sie sich direkt aus der Großkonfektion in seine eigenen Dosen, Gläser oder wiederverwendbaren Tüten ab.
Für den Berg (aber auch für die Arbeit oder Schule) lässt sich dann die Jause in wiederverwendbaren Dosen oder Bienenwachstüchern verpacken (eine Anleitung, wie man diese zu Hause selber machen kann, gibt es hier).
Bei allem geht es nicht nur um ästhetische Aspekte, sondern auch um konkreten Tierschutz: Viele Tiere fressen Müll und werden davon krank bzw. gehen kläglich ein, wenn sie Plastikreste fressen. Plastik und besonders Mikroplastik in den Weltmeeren ist ein riesiges Umweltproblem mit ungeahnten Auswirkungen auf die Meeresökosysteme und die Tierwelt.
Das könnt ihr tun, um Müll zu vermeiden:
Alles Wichtige zu Müll im Gebirge: unsere kleine Müllfibel