Auf dem Weg zur Obstanserseehütte © Ivone Stimpfl

Auch Mehrtagestouren sind mit dem ÖPNV kein Problem. In Osttirol trafen sich Südtiroler und Vorarlberger Bergbegeisterte, um dem Karnischen Höhenweg zu folgen.

Von Ivone Stimpfl, AVS-Ortsstelle Leifers

 

Am Sonntag, den 4. August 2024 sind wir, eine Wandergruppe aus 9 Personen, 7 ÖAV-Mitglieder aus Vorarlberg und 2 AVS-Mitglieder, zu einer Mehrtageswanderung am Karnischen Höhenweg gestartet. Obwohl wir aus unterschiedlichen Regionen kamen, war die Anreise dank Bus und Bahn ohne Probleme möglich.

Die Gruppe aus Vorarlberg kam mit dem Zug über den Brenner nach Franzensfeste, von wo wir dann gemeinsam mit Zug und Bus bis zur Talstation der Helm-Seilbahn in Sexten weitergefahren sind. Unsere Tour begann schließlich an der Bergstation der Seilbahn. Wir wanderten über das Helmhaus bis zur Sillianer Hütte, unserer ersten Übernachtungsstätte. Von dort haben wir in den nächsten Tagen ein landschaftlich schönes und abwechslungsreiches Gebiet durchquert. Durch die von einer Vielfalt an Bergformen, mehreren Seen, einer prächtigen Flora aber auch von Schützengräben, Überresten von Kriegsstellungen und Soldatenfriedhöfen geprägte Umgebung sind wir zu den nächsten Etappen gezogen: der Obstanzerseehütte, der Porzehütte, dem Hochweißsteinhaus, der Wolayerseehütte bis zu unserem letzten Stopp, der Zollnerseehütte. Dort angekommen haben wir mit dem überaus freundlichen Hüttenwirt den letzten Abend genossen bevor wir am nächsten Morgen unseren Heimweg angetreten sind. Abgestiegen sind wir über die Valentini Alm bis Weidenburg. Ein Shuttle hat uns dann bis zum Bahnhof in Lienz gebracht. Von Lienz sind wir dann mit dem Zug dieselbe Strecke wie bei der Anfahrt zu unseren Heimatorten zurückgefahren. Es war ein tolles Erlebnis, bei immer schönem Wetter mit lange bleibenden Eindrücken, sodass wir auch eine Zugverspätung bei der Rückfahrt in Kauf genommen haben.

Große Kinigat; Hochweißstein; Wolayersee; Sonnenuntergang bei der Zollnerhütte; Flora am Weg © Ivone Stimpfl