„La Vita ie bela (VII/VI+ obl.)“, Do Bugons-Spitze, Sellagruppe
Erstbegehung der "La Vita ie bela " © Gregor und Klaus Demetz

Gregor und Klaus Demetz konnten im Herbst 2016 und Frühjahr 2017 diese neue alpine Sportkletterlinie einrichten. Die Route befindet sich gegenüber des Traumpfeilers, rechts am Eingang des Valon de Meisules.

Was gibt es Schöneres, als sich in der Nachsaison einem Kletterprojekt zu widmen

So hab ich 2016 auf diesem einsamen „Do Bugons“ Turm nach einer alpinen Sportkletterlinie gesucht.

1993 haben Hubert Moroder und Christian Denicolo eine schwierige Sportklettertour eingebohrt. Trotz der guten Felsqualität bekam die Tour erst nach dem Erscheinen im Auswahlführers Band 3 von Mauro Bernardi Anklang.

Über der Südwest-Flanke hab ich dann meine Linie eingerichtet:
7 Seillängen zum ersten Turm, 2 mal südseitig abseilen, weiter mit 3 Seillängen zum zweiten Turm, 1 mal über einem riesigen Klemmblock abseilen, dann eine lange Seillänge auf den dritten Turm hoch, kurz abseilen und weiter zum letzten Turm. Von dort auf der Nordseite 1 mal abseilen, um wieder den Boden zu erreichen.
Zirka 10 Tage war ich am Werk, um die Tour mit Bohrhaken, Abseilhaken und Sanduhrschlingen zu versehen. Mein Bruder Klaus war auch ein paar Tage zur Seite.

Der erste Anblick trügt. Man würde meinen, von Baum zu Baum zu klettern. So ist das aber nicht. Jede Seillänge hat seine originelle Stelle und nach vielem Säubern ist die Felsqualität sehr gut.

Noch ein Tipp, im Spätherbst, wo die Tage schon kalt sind oder im Frühjahr, wenn im unteren Teil noch Schnee liegt, dann kann man gut am Nachmittag auf der Südseite zwischen dem 2. und 3. Turm in der Route „ Lava Trina „  einsteigen. Hier hat man 6 Seillängen im Schwierigkeitsgrad 6a (VI+) zur Auswahl.
Erstbegehung der "La Vita ie bela " © Gregor und Klaus Demetz