„Birthday Crack (M5+/WI5)“, Langental
Erstbegehung der Route "Birthday Crack" von Mathieu Maynadier, Francesco Favilli und Daniel Ladurner
Am 05.01.2024 gelang es Mathieu Maynadier, Francesco Favilli und Daniel Ladurner, dem Langental eine weitere Mixed-Linie zu ergänzen. Die Route "Birthday Crack" verläuft entlang der markanten Verschneidung, die sich 100 Meter unterhalb der Route "Gola del Petirosso" und 500 Meter unterhalb der "Zauberflöte" befindet.
Diese Markante Verschneidung stach mir schon einige male ins Auge, jedoch konnte ich immer nur wenig eis darin entdecken und somit stieg ich nie ein um sie zu erkunden. Als jedoch Mathieu mit seinem Gleitschirm darüberflog und einen guten Einblick in die Tiefe Verschneidung hatte, erzählte er mir von dem Eis darin. Somit war uns klar wir mussten diese Linie klettern. Wir fanden keine begehungsspuren und auch nach Recherchen konnte ich keine vorherige begehung ermitteln.
Erstbegehung der Route "Birthday Crack" von Mathieu Maynadier, Francesco Favilli und Daniel Ladurner
Routeninformationen
„Birthday Crack“
Gebirge: Dolomiten Gruppe: Puez Odle Gipfel/Wand: Langental
Ausrichtung: N
Erstbegeher: Mathieu Maynadier, Francesco Favilli, Daniel Ladurner 05.01.2024
Schwierigkeit: M5+ WI5
Länge: 200m
Seillängen: 5
Felsart: Dolomit
Ausrüstung: NAA, 60m Halbseile, Cams bis BD3 evtl auch N4, Nägel und Hammer, Eisschrauben
Beschreibung:
- Die Markante Verschneidung hoch, Stand an Latsche M5+ 35m
- Dem Schneefeld folgen und Stand links in einer Niesche 1 Schlaghaken. 25m
- Vom Stand über delikates Eis und dann kurze überwindungspassage im Fels aus der Verschneidung und Stand an kleinen Baum. M5+ WI5 30m
- Dem Kanal über leichte Stufen und immer dicker werdendes Eis Folgen. Stand links an Schlaghaken auf einem Band WI4 55m
- In die Tiefe Verschneidung und durch ein Loch ins Freie, Dann kurze Verschneidungskletterei (Spreizen) und Stand an Baum. 55m
Charakter: Verschneidungskletterei an teils etwas brüchigem Fels und delikatem Eis.
Zustieg: Zustieg wie Zauberflöte, ca 500m vorher.
Abstieg: Abseilen über die Route (Abalakov und Bäume/Latschen)
„Diese Route wurde mit Haken des AVS-Alpinfonds erstbegangen“