ALPINIST Team: Das Team und deren ersten gemeinsamen Aktionen in den Dolomiten

Unser Team ist eben vom Hochtouren im Mont Blanc Gebirge zurück und blicken bereits auf einen spannenden mit Sommer mit vielen gemeinsamen Tourentagen zurück, heute stellen wir euch mal unser Team vor und Andreas hat einen kurzen Bericht geschrieben über die bereits erlebten Tage in den Dolomiten.

Alexa Tirler

„die Team-Mutti“

Lex regelt bei uns Finanzen und Organisation. Sie ist 22 Jahre alt und hat gerade den Bachelor in Sportwissenschaften in Innsbruck abgeschlossen. Sie kommt aus Kastelruth und war Teil des Brixner Kletterteams. Inzwischen ist sie im Alpinen eine Allrounderin geworden.

Raphael Haller

„der Heli-Freak“

Raphi ist gerade volljährig geworden und damit der Jüngste von uns. Er kommt zwar aus dem Passeiertal, besucht aber die TFO in Bozen, Fachrichtung Maschinenbau. Später will er einmal Hubschrauberpilot werden. Bis dahin muss er die Berge wohl selbst besteigen, aber das ist für ihn als Wettkampfkletterer und Alpinist kein Problem.

Elias Hopfgartner

„der Überflieger“

Eli ist 18 Jahre alt und überwindet Höhenmeter nicht nur im klassischen alpinistischen Stil, sondern auch mit dem Paragleiter. Wenn er nicht gerade in der Luft ist, besucht er das Realgymnasium in Bruneck oder ist in der Heliks, wo er mit dem Kletterteam für Wettkämpfe trainiert. Kein Satz wird gesagt, der nicht das Wort “Bre” enthält

Martin Forer
„der Steigeisen-Kletterer“

Martin gehört noch zu den wenigen, die das Klettern am Felsen gelernt haben. Es hat sich aber gezeigt, dass er auch auf Steigeisen die plattigsten Felspassagen überwinden kann. Er ist 20 Jahre alt, kommt aus Sand in Taufers und arbeitet als Elektriker. Nebenbei ist er bei der Bergrettung tätig.

Veronika Hölzl

„die Erfahrene“

Vero’s Erfahrung kommt nicht nur von ihren 23 Jahren (sie ist die Älteste von uns), sie ist nämlich schon als Kind im Alpinen unterwegs gewesen. Als ehemalige

Wettkampf-Trailrunnerin hat sie jede Menge Kondition. Sie ist auf einem Apfelhof in Marling groß geworden und studiert jetzt Sport und Biologie auf Lehramt in Innsbruck. Sie ist unser Radio bei langen Zustiegen.

Andreas Cagol

„der Sportler“

Andi war nicht nur ehemaliger Landeskaderathlet beim AVS sondern ist auch viel mit dem Rennrad unterwegs und hat kürzlich den Paragleitschein gemacht. Er kommt von Eppan und ist dort auch als Jugendleiter tätig, wenn er nicht gerade in Treviso ist, wo er Tecniche audioprotesiche studiert. Er kümmert sich um die Berichte unserer Alpinist-Aktionen und verlässt das Haus nie ohne Schüttelbrot und Kaminwurz.

Samuel Burger

„der Ziegenmann“

Samu war schon ziemlich viel auf Hochtouren und Gletschern unterwegs, aber auch Klettern ist für ihn kein Problem. Er kommt aus Antholz und ist 22 Jahre alt. Zurzeit arbeitet er als Schlosser. Als Bergretter bringt er viel Erfahrung in puncto Seiltechnik mit ins Team. Außerdem ist er stolzer Besitzer von einer Ziege und einem Kitz.

Lisa Kirsten
“der Pflanzen-Freak”

Lisa kommt ursprünglich aus der Sportkletterszene, war ehemals im AVS Landeskader und ist seit einiger Zeit auch mit dem Paragleiter unterwegs. Sie kommt vom Ritten und ist dort auch in der AVS-Sektion tätig, zurzeit studiert sie in Innsbruck Biologie. Bei jeder Tour belehrt sie uns mit großem Enthusiasmus über die vorkommenden Pflanzen und Tiere und kennt von allen Arten den lateinischen Namen.

Die Ersten Aktionen

Zwei spannende Sichtungswochenenden und eine Woche des gespannten Wartens, ob man beim Team Alpinist – einer Gruppe bestehend aus acht bergbegeisterten Alpinisten – dabei ist, liegen hinter uns.
Nun steht fest: Martin, Elias, Raphael, Alexa, Andreas, Lisa, Samuel und Veronika bilden für die kommenden zwei Jahre das neue Team.

Bereits Anfang Mai ging es für uns zu einem ersten gemeinsamen Wochenende ins Sarchetal. Am Vormittag erklärten uns Magge und Alex die Standbau-Techniken am Boden – am Nachmittag stiegen wir bereits die ersten Touren ein. „Yeti“, eine Alpintour mit acht Seillängen, wurde von Alex, Martin, Raphael, Andreas und Elias geklettert. Alexa, Samuel und Magge mussten wegen Nässe auf eine andere Kletterroute ausweichen.

Nach einer ruhigen Nacht am Parkplatz der Falesia San Siro brachen wir früh auf, denn ein langer Tag am Fels stand bevor. Nach einem Zustieg durch zeckenreiches Terrain begannen wir mit dem Klettern: Zwei Seilschaften wagten sich in die beiden Überhänge der 1992 erschlossenen Tour „Non Solo Pane“, während zwei weitere Teams die „Via dei Missili“ angingen. Sechs Stunden, zwei Dächer und unzählige Meter im Fels später trafen wir uns alle wieder am Ausstieg. Nach dem letzten Abstieg und einem Shuttle-Service durch die verletzte Vroni ließen wir den intensiven Klettertag an der Eisdiele in Sarche ausklingen.

Nur einen Monat später stand bereits das nächste Alpinkletter-Wochenende auf dem Programm – diesmal ging es zur Vajolethütte, wo wir zwei Nächte verbrachten. Gemeinsam mit Martin und Manuel fuhren wir von Pozza mit dem Lift nach oben und legten die letzten Höhenmeter zu Fuß zurück. Nach der Materialabgabe an der Hütte starteten wir direkt unterhalb der Punta Emma in unsere Touren. Nach vier Stunden am Fels kehrten wir zur Hütte zurück, wo bereits die Planung für den nächsten Tag anstand.

Nach einer angenehmen Nacht und einem stärkenden Frühstück begaben wir uns unter den Stegerturm, wo unsere nächsten Routen begannen. Diese gelangen uns überraschend schnell – deshalb entschieden wir uns spontan für einen weiteren Klassiker: die Delagokante. Eine schöne, ausgesetzte, aber technisch leichte Tour, die wir in kurzer Zeit bezwingen konnten. Der Abstieg jedoch hatte es in sich – zumindest für Andreas’ Handy, das aus 150 Metern Höhe in die Tiefe stürzte.

Raphael und Andreas verließen die Gruppe bereits am Sonntag, während der Rest einen weiteren Tag mit dem Dolomitenfels verbrachte.

Das letzte verlängerte Alpinwochenende begann am Sellajoch mit zwei Touren am Piz Ciavazes: „Lavagna“ und eine etwas leichtere Route daneben. Da das Wetter unbeständig war, fuhren wir frühzeitig weiter zum Campingplatz Sass Dlacia. Nach einem interessanten Einweisungsverfahren durch das Campingplatzpersonal suchten wir uns für den nächsten Tag neue Ziele: Via del Drago und Gran Diedro, zwei abgelegene, wenig bekannte Touren im alpinen Dolomitengelände.

Am Ende der spannenden, teils brüchigen, aber landschaftlich großartigen Via del Drago erwartete uns eine feine Schotterabfahrt über das Geröllfeld der Lagazuoi-Scharte.

Am letzten Tag starteten wir früh, um dem vorhergesagten Gewitter zu entgehen. Eine Seilschaft kletterte die M Speciale, eine Route mit unzähligen Sanduhren, während die andere Gruppe die Via Vonbank mit herrlicher Nebelaussicht genießen durfte.

Nach einem gelungenen Wochenende beendeten wir unsere abwechslungsreichen Alpin-Tage bei Kaffee und Kuchen.

Mit freundlicher Unterstützung von unseren Hauptpartnern

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