Skiüberschreitung © Fabian Pircher

Im Rahmen des AVS-Projektes ALPINIST planten wir für das Frühjahr 2021 die Skihochtourentage und eine Skidurchquerung. Leider wurde unser Vorhaben von der derzeitigen Covidsituation ausgebremst. Doch aus den bereits bestehenden Gruppen enstand eine eigenständige Gruppe die kurzauf trotzdem beschloss an den geplanten Tagen etwas zu unternehmen. Simon Forer berichtet in einem kurzen Text von der Skiüberschreitung der jungen Alpinisten

 Dritte Hornspitze – Großer Mörchner – Schwarzenstein – Floitenspitze – großer Löffler – Trippachspitze

 

Vorplanung: Da der ursprüngliche Plan – eine Gruppe wollte in die Schweiz zur Skihochtour, die zweite Gruppe plante eine Alpenüberquerung von Lappach zum Brenner – aufgrund der damals geltenden Dekrete verworfen werden musste, verabredeten sich die Gruppen untereinander zu einer kürzeren Überquerung im Ahrntal.

Letztendlich setzte sich die Gruppe aus den 5 Alpinisten Fabian, Lukas, Peter, Simon F. und Simon T. zusammen.

Vielen Dank an die Bergführer Lukas und Felix sowie an Stefan vom Projekt Alpinist für die leider obsolet gewordene Planung.

 

Skidurchquerung © Fabian Pircher

Wir trafen uns  donnerstags um 5:30 in Weißenbach, haben die Verpflegung und die Kocher untereinander aufgeteilt und starteten zu Fuß zur Riesa Alm. Als wir diese hinter uns gelassen hatten, konnten wir schon nach gut zwanzig Minuten Fußmarsch auf die Ski wechseln.

Wir zogen anfangs zügig durch das Mitterbachtal, wurden aber von der abschließenden Steilflanke ausgebremst. Die dreihundert Höhenmeter brachten uns in der schon kräftigen Morgensonne und mit prall gefüllten Rucksäcken ordentlich ins Schwitzen.

 

Skidurchquerung © Fabian Pircher

Nachdem wir die Wächte links umsteigen konnten, wühlten wir uns zu viert durch eine Menge Neuschnee hoch zum Gipfel der dritten Hornspitze (Berliner Spitze). Simon T. wartete derweil am Fuß des Gipfelaufbaus. Kräftiger Wind und dichter Nebel trugen ihren Teil zur hochalpinen Atmosphäre bei.

Pünktlich zur Abfahrt lichtete sich der Nebel und wir konnten uns auf eine schöne Abfahrt zur Berliner Hütte freuen. Fabian fand eine Fahrbare Stelle durch die letzte Steilstufe und wir kamen erschöpft beim Winterraum an. Feuerholz war vorhanden und wir konnten sogar eine halbe Kiste Bier ergattern.

 

Skidurchquerung © Lukas Daverda

Am Freitag brachen wir um 6 Uhr auf und zogen durch das weite Gelände zum Schwarzensteinsattel.

Der Gipfel des großen Mörchners verhieß eine Plackerei im Aufstieg, weshalb sich Lukas, Peter und Simon T. direkt in Richtung Schwarzenstein wandten. Fabian und Simon F. unternahmen einen Versuch zum Gipfel, der durch unerwartet griffigen Schnee schon nach vierzig Minuten erklommen werden konnte.

Im Anschluss wurde von allen Gruppenmitgliedern der Schwarzenstein bestiegen. Lukas und Simon T. suchten sich einen Nordhang um zwei Abfahrten genießen zu können, Fabian, Peter und Simon F. fuhren direkt zur Schwarzensteinhütte ab.

Gegen Abend  verstärkte sich der Wind und wir blieben gern im gut isolierten Winterraum.

Skidurchquerung © Fabian Pircher

Am Samstag genossen wir einen schönen Sonnenaufgang auf dem Gipfel der nahegelegenen Floitenspitze, frühstückten auf der Hütte und fuhren hoch über das Floitenkees in Richtung großer Löffler.

Wir passierten die Löfflerscharte und wechselten nach und nach auf Steigeisen. Am Gipfel konnten uns nach zwei einsamen Tagen an einer Ansammlung von 40 weiteren Skitourengehern am Gipfel erfreuen.

Beim Abstieg lockte noch die Trippachspitze, die kurzerhand von zwei Seiten in Angriff genommen wurde. Die Abfahrt über soliden Firn war problemlos zu bewältigen und wir konnten auf der Terrasse der Kegelgasslalm noch einige Stunden Sonne genießen.

 

Der Querweg zum Berggasthof Stallila war schon teilweise ausgeapert, weshalb wir nach einer Stunde Abstieg erschöpft in das bereits wartende  Taxi zum Ausgangspunkt nach Weißenbach stiegen.

 

Zum Abschluss ließen wir es uns nicht nehmen, die rundum gelungene Tour mit einer anständigen Mahlzeit zu beenden.

Skidurchquerung © Fabian Pircher, Lukas Daverda, Forer Simon und Peter Wegmann

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