Michael Piccolruaz ist zufrieden mit seiner Leistung © Markus Kaserer

„My name is Michael Piccolruaz and I´m ready!“ Mit diesem Satz präsentierte sich Michael Piccolruaz zum Olympiaauftakt. Am Dienstag 3. August kletterte Michael um den Einzug in das Finale und erreichte schlussendlich in der Kombiwertung nach drei Bewerben den 15. Gesamtrang.

Als es endlich soweit war und der erste Sportkletterwettbewerb in der Geschichte der Olympischen Spiele standfand, war auch der Grödner Michael Piccolruaz unter den nur 20 weltbesten Kletterathleten mit am Start.

Es begann mit dem Speedbewerb, welchen Michael souverain meisterte. Er kletterte persönliche Bestzeit in 6,33 Sek. und wurde 8.

Beim Boulderbewerb, der Paradedisziplin von Michael „Misha“ Piccolruaz landete er mit einem Top auf den 13. Rang.

Im Leadbewerb hat Michael alles gegeben, wurde 12. und kam auf die gleiche Griffhöhe wie Michael Mawen, der Gesamtführende nach der Qualifikation.

Michael ist mit seiner Leistung in Tokyo zufrieden. Die Bedingungen waren hart, da es sehr heiß und schwül war, was die Griffreibung enorm verschlechterte. „Dabei sein ist alles“, meinte ein sichtlich zufriedener Michael Piccolruaz. „Es war eine unglaubliche Erfahrung und die Stimmung im Team war riesig! Tokyo gefällt mir. 2016 holte ich Silber bei einem Weltcupbewerb und 2019 legte ich den Grundstein bei den Weltmeisterschaften für meine Olympiaqualifikation.“

Bei den Teamkollegen von Michael war es nicht so gut gelaufen. Ludovico Fossali verpatzte seine Paradedisziplin, den Speedbewerb und wurde in der Gesamtwertung 19. Die Spitzenathletin Laura Rogora hätte im letzten Leadbewerb den mindestens zweiten Rang benötigt, um sich für die besten acht zu qualifizieren. Das schaffte sie nicht und sie konnte ihre hervoragende Weltcupleistung nicht miteinbringen und kam auf den 15. Gesamtrang.

Michael Piccolruaz ist über den AVS Landeskader an die Weltspitze geklettert. Heute ist er Berufsathlet bei der Polizeisportgruppe „Fiamme Oro“.

Der Landeskader wird unterstützt von Land Südtirol,  Salewa und Alperia.

Michael Piccolruaz und mit seinen Teamkollegen und Trainern © Markus Kaserer, Archiv FASI