Auerhahn © AVS

Auch in diesem Jahr ist eine kleine Gruppe von Personen der Einladung der AVS-Sektion Unterland gefolgt, an einem Umwelttag im Naturpark Trudner Horn teilzunehmen. Dieser war vor dem Schutz geschützter Tierarten, insbesondere dem Auerwild, gewidmet. Ziel dieser Mitmachaktion war, die Artenvielfalt im Naturpark zu bewahren und zu fördern.

Was wurde gemacht?

Das Anhäufen von Astwerk an Stellen, an denen dieses den Boden dicht bedeckt und so den Vegetationsneuwuchs verhindert, oder das Mähen in bestimmten Bereichen des Parks kann einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Lebensraums des Auerwildes leisten. Viele helfende Hände leisten hier wertvolle Unterstützung.

Die Aufmerksamkeit für eine stetig seltener werdende Art wie das Auerwild darf sich selbstverständlich nicht auf sporadische Aktionen wie diese beschränken. Im Naturpark Trudner Horn versucht das Forstinspektorat Bozen 1 bereits seit zwei Jahrzehnten, eine Waldbewirtschaftung zu betreiben, die dieser Art – und auch dem Haselhuhn – zugutekommt. Da es sich jedoch um eine kleine Population von rund dreißig Tieren (Hähne und Hennen) handelt, muss die Situation ständig überwacht werden. Zu diesem Zweck werden Bestandsaufnahmen durchgeführt. Im Frühling werden die aktiven Hähne auf den Balzplätzen gezählt, während im Sommer und Herbst der sogenannte Bruterfolg festgestellt wird, d.h. es wird kontrolliert, wie viele Gesperre (Henne mit Küken) im Revier anzutreffen sind. Dieses Monitoring wird von Walter Eccli schon seit zwei Jahrzehnten mit viel Ausdauer betrieben.

Die “Aktion Auerwild“ ist auch ein sehr geschätzter gesellschaftlicher Anlass. Nach getaner Arbeit trifft man sich bei der „Fritz-Lazzeri-Hütte“ (Fritz Olm) zu einem kleinen Mittagessen und verbringt ein paar Stunden in der Kühle des Waldes.

 

Fotos: Walter Eccli und Karin Lazzeri