Schneealpen-Haus © Sarah Schramm
Hüttentipp im August
Auf dem wunderschönen Hochplateau der Schneealm thront das Schneealpen-Haus des österreichischen Alpenverein Gebirgsverein mit Blick auf das Mürztal, hin zur Rax und auf die Pretul und Stuhleck. Armin und Sarah bewirtschaften das Schneealpen-Haus heuer die erste Saison und freuen sich darauf Gäste auf der aussichtsreichen Terrasse oder in der gemütlichen Stube zu bewirtschaften.
Ein Geheimtipp unweit von Graz und Wien
Das Schneealpen-Haus feiert bald sein 100-jähriges Jubiläum. 1925 wurde die Hütte am Gipfelkreuz des Schauerkogels, der auf 1788m Höhe liegt, erbaut. Es gibt zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten, einfache bis schwierige, mit Kinder oder ohne und mit dem Mountainbike. Auch als Etappenziel während des Nordalpenweges heißt das Schneealpen-Haus Wandernde gerne willkommen. Der Aufstieg bietet einen wunderschönen Anblick an verschiedensten Blumen und Kräutern. Über den ganzen Sommer wechselt die Blütenpracht in allen Farben. Oben am Plateau der Schneealm angekommen, fühlt man sich wie in einem fernen Land, märchenhaft eingebettet zwischen Schauerkogel und Windberg bietet sie Weide für Vieh und Pferde. Am Schneealpen-Haus wird man mit einem wunderschönen Panorama ins Tal belohnt und mit einer ehrlichen Küche und ausgewählten regionalen Getränken. Wie zum Beispiel dem Alperitiv, einem alkoholfreien Erfrischungsgetränk aus Bergkräutern. Passend dazu gibt es auch den Alpine Gin oder den Gin Likör, der in Neuberg destilliert wird. Wenn man in einem der Bettenlager oder Zimmer übernachtet, hat man die Möglichkeit, den Sonnenaufgang hinter dem Haus auf zwei Holzliegen zu genießen und ein anschließendes Bergfrühstück zu verspeisen oder man wandert 45 Minuten auf den Windberg und genießt nach dem frühen Morgensport den Sonnenaufgang.
Die Schneealm ist etwa je eine Stunde von Wien, Graz, St. Pölten und Wiener Neustadt entfernt und trotzdem gilt sie nach wie vor als Geheimtipp. Seit diesem Jahr sind auch die Verbindungen mit dem Bus und der Bahn frequentierter. Das heißt die Anreise ist umweltfreundlich und unkompliziert möglich. Es lohnt sich bald eine Wanderung auf diese magische Alm zu wagen.
Neuer Wind auf der Schneealm
Sarah und Armin haben sich im Herbst 2022 dazu entschieden, ein Abenteuer am Berg zu wagen. Sarah, ursprünglich aus Vorarlberg, hat mehrjährige Erfahrung im Gastronomiebereich, auch auf den Bergen und nach der letzten Stelle als Restaurantleiterin fühlte sie sich bereit, ihrem Traum, eine Berghütte wie ihre Großeltern zu führen, nachzugehen. Armin, ist gelernter Handwerker, arbeitete als systemischer Coach, führte Firmen und beriet Unternehmen. Als Freigeist begeisterte ihn die Idee vom Arbeiten auf dem Berg und die Planung konnte beginnen. Die Aufgabenaufteilung war einfach, Sarah ist für Service, Gäste, Reservierungen, etc. zuständig und Armin deckt den handwerklichen Teil ab. Als Koch ist er Quereinsteiger, wobei er all seine Leidenschaft und Herz hineinlegt.
Regionale Speisen
Die Hüttenwirtsleute legen Wert darauf, regionale Produkte zu verwenden und Produkte aus Familienerzeugung oder mit nahem Kontakt zum Produzenten. Die Speisekarte halten sie bewusst klein, um Qualität zu garantieren. Das Motto lautet: „Es kommt auf den Tisch was uns guttut und schmeckt.“ Darum wird alles selbst- und frischgekocht. Auf Glutamat und Fertigprodukte wird verzichtet.