BUCHTIPP: Tamara Lunger „Der Ruf des K2“

Der K2 ist mit seinen 8.611 Metern der zweithöchste Berg der Erde und hat auf Tamara Lunger seit dem ersten Anblick eine besondere Faszination ausgeübt. Im Sommer 2014 hat sie den K2 bereits im ersten Versuch erfolgreich bestiegen. 2020 beschließt sie, nach einer Reihe traumatischer Erlebnisse, darunter die Überwindung einer tiefen emotionalen Krise und den Schock, Simone Moro in eine Gletscherspalte des Gasherbrum stürzen zu sehen, auf den K2 zurückzukehren und dessen Erstbesteigung im Winter zu wagen.

In ihrem Expeditions-Tagebuch erzählt Tamara Lunger von der nervenaufreibenden und tragischen Expedition im Jänner/Februar 2021. Vom anfänglichen Enthusiasmus, den unmenschlichen Mühen, der eisigen Kälte und den immer wieder unvorhersehbaren Situationen, und schließlich vom Tod, der fünfmal direkt vor ihren Augen einen nach den anderen ihrer Kameraden und Freunde zu sich holt. Sie sieht sich gezwungen sich erstmals tiefgehend mit sich selbst auseinanderzusetzen und erkennt, die immense Kraft und Stärke der Natur im Höhenbergsteigen, neben dem das menschliche Dasein zu einem unwichtigen Nichts verblasst.