Die Neue Magdeburger Hütte (© Chris Maier, DAV Sektion Geltendorf)
Hüttentipp im Mai
Tagesziel für Wanderer und Mountainbiker als auch gemütlicher Stützpunkt für Touren auf die Solsteine oder eine Karwendeldurchquerung.
Die Neue Magdeburger Hütte hoch über dem Inntal in Tirol
Alles unter Dach und Fach
Passend zum Muttertagswochenende (7./8. Mai) wird auf der Neuen Magdeburgerhütte zum 20. Mal die Sommersaison durch das Hüttenwirtspaar Carolina und Hermann Isser eingeläutet. Die am Fuße der Solsteine in Tirol gelegene Alpenvereinshütte der DAV-Sektion Geltendorf ist aufgrund ihrer herrlichen Lage und dem vielfältigen Wegenetz, das sie umgibt, allseits beliebt. Ob Tagesgäste, die sich im traumhaften Almgelände verlieren, oder ambitionierte Bergsteiger*innen, die mehrere Tage die Gipfel des Inntals erkunden – „Hier auf der Neuen Magdeburger Hütte sind alle willkommen!“
Ein Paradies für Kinder
Die Neue Magdeburger Hütte ist neben mehreren anderen Hütten in Deutschland, Österreich und Südtirol auch Teil der Initiative Mit Kindern auf Hütten. Durch die Kessellage ist die Umgebung der Hütte für Kinder im Alter von 4 bis 5 Jahren bestens geeignet.
Hier oben auf 1633m wird für die kleinen Gäste eine Menge geboten. Direkt vor der Hütte gibt es einen Abenteuerspielplatz, einen Teich und einen kleinen Tümpel, in dem Frösche und Lurche ihr Unwesen treiben. Außerdem befindet sich neben der hauseignen Kletterwand in unmittelbarer Nähe ein Klettergarten. Das absolute Highlight unter den kleinen Gästen ist aber die zur Hütte gehörende Alm mit Kühen, Schafen, Pferden, Lamas, Ponys, Hasen und Meerschweinchen.
Mit neuem Dach in die Sommersaison
Seit Juni 2021 wird die Neue Magdeburger Hütte fleißig umgebaut und erneuert. Durch das undichte Dach und seine Oberlichter ist über einen langen Zeitraum Feuchtigkeit in das Hütteninnere geraten, worunter die gesamte Hütte gelitten hat. – „Ein neues Dach musste her“. Mit dem Einbau einer großen Dachgaube konnten nun normale Fenster anstelle von wetteranfälligen Dachfenstern eingesetzt werden. „Aber das war noch nicht alles!“, wie Hüttenwart Wolfgang Schöllner berichtet. „Es wurden eine neue Brandmeldeanlage installiert und die Photovoltaikanlage erweitert. Zum Saisonstart werden noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sein“. Die Schlaflager im oberen Stockwerk werden in Eigenleistung der Sektion noch komplett erneuert. Dennoch ist eine Übernachtung in den gemütlichen Zimmerlagern in dieser Saison möglich.
Was man sonst noch wissen sollte …
- Regionale Speisekarte: Pächterpaar Isser ist Teil der Initiative So schmecken die Berge. Die Zutaten der liebevoll zubereiten Speisen stammen zum großen Teil aus der eigenen Landwirtschaft.
- Klein aber doch größer: Der Kleine Solstein ist paradoxerweise 96 m höher und weitaus anspruchsvoller als der Große Solstein und kann nur mit absoluter Trittsicherheit erklommen werden. Man kann auch beide Gipfel in einer Tour kombinieren. Hier gehts zur Tourenbeschreibung.
- Umweltfreundlicher Betrieb: die Hütte ist mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet. Es gibt u.a. eine vollbiologische Kläranlage und eine Photovoltaik-Anlage.
- und was noch? … Die Neue Magdeburger Hütte ist auch gut mit dem Mountainbike zu erreichen.
Anreise mit den Öffis
- Anreise per Zug/Bahnhof: Hochzirl oder Kranebitten (Innsbruck)
- Anreise per Bus/Bushaltestelle: Zirl
