„Pleishornwasserfall (WI6/M7+)“, Ortler
Erstbegehung des "Pleishornwasserfal" © Johannes Lemayer, Herbert Plattner und Daniel Ladurner

Im Dezember 2016 gelang Johannes Lemayer, Herbert Plattner und Daniel Ladurner die Begehung des Pleishornwasserfalles am Ortler. Die drei beschreiben ihre Erstbegehung als ein sehr ernsthaftes Unterfangen an freihängenden Zapfen im sehr brüchigen Ortlerfels.

Erstbegehung des "Pleishornwasserfal" © Johannes Lemayer, Herbert Plattner und Daniel Ladurner

Routeninformationen

Charakter:

Sehr ernsthafte und gefährliche Kletterei an freihängenden Zapfen und im sehr brüchigen Ortlerfels. Wiederholer sollten einiges an Eiserfahrung mitbringen und die Schwierigkeiten aufgrund der spärlichen Absicherung in der Schlüsselseillänge sauber beherrschen und einiges an Mut aufbringen.

Erstbegeher:

Johannes Lemayer, Herbert Plattner and Daniel Ladurner im Dezember 2016

Ergänzung zur Schwierigkeit:

In der 2. Seillänge steckt ein Haken und in der 3. Seillänge stecken 3 Haken auf 18m. Die Schwierigkeiten müssen daher beherrscht werden!
1. SL WI3+ / 20 m
2. SL WI6/M6 / 60 m
3. SL WI6 / 30 m
4. SL M7+/WI6/ 30 m
5. u. 6. SL WI 5+ je 60 m
Länge: 6 Seillängen 260 m/180-200 Hm
Ausrüstung: 2x 60 m, 10 Expressschlingen, komplette Eisausrüstung, Hakensortiment und mobile Sicherungsmittel.
Talort: Trafoi (1532 m)
Stützpunkt: Berglhütte (2188 m)
Ausgangspunkt: Heilig drei Brunnen
Zustieg:
Vom Parkplatz über die Brücke zur Wahlfahrtskirche „Heilig Drei Brunnen“ und auf dem rechts der Kirche beginnenden Weg im Zickzack hinauf zur Berglhütte (Weg Nr. 186; bis zur Hütte ca. 1Std. 20 Min. Von der Hütte durch die4 Pleishornrinne bis 150 Hm vor den Gipfelgrat und hier nach links zum Einstieg auf ca. 3000 m queren.
Abstieg:
Abseilen an Abalakov-Schlingen über den Eisfall und über den Zustiegsweg zurück. Die Abstiegszeit bemisst sich vom Einstieg, d.h. ohne Abseilen.
Beste Jahreszeit:
Jänner, Februar, März, November, Dezember