Hochtour 4000er und Klettersteige Wallis

Wer früh in seiner Bergsteigerkarriere schon seinen ersten 4000er besteigen oder auf seine alten Tage noch einmal hoch hinaus möchte, der hat in den Alpen einige Möglichkeiten. Mehrere der offiziell 82 Berge in den Alpen, die höher als 4000 Meter sind, sind verhältnismäßig einfach zu besteigen. Wir werden in dieser Woche versuchen, den Gipfel drei dieser Berge zu erreichen. Das Allalinhorn ( 4027 m) wird sehr oft bestiegen, der Berg ist fast ganzjährig rege bevölkert. Für viele Bergsteiger ist der Gipfel der erste 4000er in ihrer Vita. Das liegt auch an der Kürze des Normalweges. Sollte sich beim Weissmies (4017 m) der Triftgletscher sehr ungünstig verändert haben, weichen wir auf das Lagginhorn (4010 m) aus (Ausgangspunkt ist immer die Hohsaashuette). Anschließend und als Ergänzung und Ausgleich gedacht, werden wir den höchsten Klettersteig der Westalpen auf das Jegihorn versuchen. Dann wechseln wir Talseite und fahren vom Saastal ins Mattertal, von wo aus wir den Alphubel (4206 m), über die Taeschhuette, angehen. Trotzdem wird eindringlich empfohlen, diese Gipfel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, d.h. das beherrschte Gehen mit Steigeisen ist Voraussetzung. Klar sein sollte auch: Das Interpretieren von Wettervorhersagen durch die Leitung und die Huettenwarte kann uns zu einem teilweisen oder ganzen Rückzug zwingen. Den gewaltigen Höhenunterschied werden wir oft mit Liftunterstützung zu mindern wissen. Geschlafen wird teils in Schutzhütten, teils in Gasthöfen im Tal.