„Ti sento“ & „Ti tocco (WI4+ und Wi5)“, hinterstes Pflerschtal
Erstbegehung der "Ti sento" & "Ti tocco" © Dominik Ganterer und Jürgen Oblinger
Im Jänner 2014 gelang Dominik Ganterer und Jürgen Oblinger die Erstbegehung zweier Eisfälle im hinteresten Pflerschtal. Gerade zurecht für die neue Wintersaison haben sie nun ihre Routeninfos geschickt ...
Die Eisfälle sind den beiden Kletterern schon des Öfteren bei Skitouren aufgefallen. Somit entstand die Idee, diese beiden Touren trotz des langen Zustieges zu klettern.
Routeninformationen
„Die Kletterei ist ziemlich steil und einfach genial.“ beschreibt Dominik seine Erstbegehungen.
Vor allem die rechte Tour ist laut seiner Erklärung oben ziemlich ausgesetzt und kraftraubend, da eine ca. 10m hohen Eissäule überwunden werden muss.
„Bei der linken Tour ist der Anfang eher tricky und dadurch hat sich auch der Namen ergeben.“
Beim Einstieg von „Ti Sento“ quert man anfangs einen kleinen, hohlen Eisvorhang. „Dort sollte man fein und nicht zu fest hauen, denn man hört ihn regelrecht hildern“, so Dominik.
Abseilen kann man über die Stände der Touren bzw. über Abalakov-Eisuhr. Mittels 2x60m Seilen kommt man gut aus.
Diese Eisfälle lassen sich sehr gut mit einer Skitour im hinteresten Pflerschtal kombinieren.
Zeit: 1 h 45 min
Ausrichtung: Nord
Höhenlage: 2300 m
Ti sento: 1 SL WI 4+, 50 m
Ti tocco: 1. SL WI 3, 55m 2. SL WI 5, 50 m