Sommersternfahrt - Das Spiele- und Wanderfest © Ralf Pechlaner
Im Bann von König Laurin und seinem Rosengarten. Nach genau 10 Jahren kehrt der große und traditionsreiche Spiele- und Wandertag der AVS-Jugend wieder auf den Wuhnleger oberhalb von Tiers zurück, wo auf die Kinder, Jugendlichen und Familien nach einer kurzen (Quiz)Wanderung wieder zahlreiche lustige und knifflige Spielstationen inmitten der Natur warten.
Im Zeichen des Zwergenkönigs Laurin und seines Rosengartens
Die Sternfahrt ist stets einer der absoluten Höhepunkte im Tätigkeitsjahr des AVS-Referats Jugend & Familie. Die traditionsreiche Veranstaltung heißt so, weil unzählige Kinder, Jugendliche und Familien aus allen Südtiroler Landesteilen, also sternenförmig, zu einem gemeinsamen Treffen zusammenfinden.
Heuer findet die Sternfahrt thematisch rund um die Sage des Zwergenkönigs Laurin und seines Rosengartens am Sonntag, den 25. Mai 2025 in Tiers statt. Im Rahmen einer gemeinsamen Wanderung entführt die AVS Jugendgruppe Tiers die kleinen und großen Teilnehmer:innen an genialen Spielstationen in die Welt des sagenumwobenen Zwergenkönigs Laurin. Spielen, lachen und herumtoben was das Zeug hält!
Um für die Quizwanderung zu Beginn gut vorbereitet zu sein, taucht unten in die spannende Sage des Zwergenkönigs Laurin ein!
Alle Kinder, Jugendlichen und Familien – allen voran auch die AVS Jugend- und Familiengruppen – sind herzlich eingeladen!
Also Termin fest vormerken und hier fortlaufend die aktuellsten Infos holen!
Spielegaudi © AVS Jugend Tiers
Die AVS Sommer-Sternfahrt 2025
König Laurin und sein Rosengarten
Hoch oben in den grauen Felsen des Rosengartens, dort, wo sich heute nur mehr eine öde Geröllhalde, das „Gartl“ ausbreitet, wohnte einst ein fleißiges Zwergenvolk unter seinem König Laurin. Sein ganzer Stolz war ein herrlich blühender Rosengarten, von einem seidenen Faden umgeben. Dorthin entführte Laurin die schöne Königstochter Similde. Ihr Verlobter Hartwig bat Dietrich von Bern (Verona) um Hilfe zur Befreiung seiner Braut. Dietrich und seine Recken ziehen ins Gebirge,
zerreißen den seidenen Faden und zerstampfen mit ihren Pferden die Rosen.
Sogleich erscheint der Zwergenkönig mit seinem weißen Rösslein; einer funkelnden Krone auf seinem Haupt. Ausgerüstet mit einer Tarnkappe, die ihn unsichtbar machen kann und einem Gürtel, der ihm die Kraft von zwölf Männern verleiht, fordert er sie zum Kampf. Laurin überwältigt zuerst einen Kämpfer Dietrichs, wird aber dann von diesem besiegt und gefangen genommen, nachdem ihm Dietrich den Gürtel entreißen kann.
Similde wird befreit – allerdings gegen ihren Willen – und Laurin nach Bern in eine demütigende Gefangenschaft gebracht. Doch kann er entfliehen und in seinen Rosengarten zurückkehren, wo er die Leichen seiner erschlagenen Leute vorfindet. Darüber erfasst ihn eine große Traurigkeit; er lässt den ganzen Rosengarten zu Stein werden und spricht einen Bann aus, damit die Rosen weder bei Tag noch bei Nacht sichtbar sind.
Jedoch hat er die Dämmerung vergessen, und so kommt es, dass der verzauberte Garten in der Dämmerung seine blühenden Rosen für kurze Zeit wieder zeigt.
König Laurin lebt seither zurückgezogen auf einem Berggipfel und wartet auf eine neue, goldene Zeit, wo Kinder und Sänger die Zugänge zu seinem Reich wieder finden werden und wo es keinen Totschlag und keine Not mehr geben kann.