Simon Messner berichtet von einigen Erstbegehungen im Sultanat Oman
Erstbegehung im Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald

Im Zeitraum vom 17.12.2014 bis 07.01.2015 verbrachten die vier jungen Südtiroler Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald eine abenteuerliche und schöne Zeit im Sultanat Oman.
Ihnen gelangen 16 Erstbegehungen, wobei alle Touren von unten und in freier Kletterei erschlossen wurden.
Beeindruckt von der Gastfreundschaft und der Herzlichkeit der im Oman lebenden Menschen hat Simon Messner neben den einzelnen Routeninformationen auch einen interessanten Reisebericht verfasst.

Oman (سلطنة عمان)

Jebel Misht, der gezackte Berg
Als im Jahre 1979 französische Bergführer die erste Route durch die mächtige Südwand des Jebel Misht legten, benötigten sie 27 volle Tage für die knapp 1.000 Meter hohe Wand. Im Expeditionsstil, mit fixen Seilen, arbeitete sich das Team unter der Leitung von Raymond Renaud Schritt für Schritt nach oben. Immer der Sonne ausgesetzt, in einem Land, das bis dahin wohl kaum einem Kletterer bekannt war. Erzählungen zufolge wurde die erfolgreiche Seilschaft damals per Hubschrauber vom Gipfel des Berges in den Palast des Sultans geflogen. Eine Einladung als Dank und Anerkennung für die erste Durchsteigung dieser Wand, über die „French Route“. Ob diese Geschichte wahr ist oder in die Kiste des Kletterlateins gehört, will ich hier nicht bewerten.
Heute, 36 Jahre später, ist das im Osten der Arabischen Halbinsel gelegene Sultanat Oman noch immer ein wahrhaft wüstes Land. Zwar hat das Erdöl den Leuten ein kleinwenig Wohlstand beschert und der Staat lässt vermehrt das Straßennetz ausbauen, doch die Einöde bleibt. Oman ist noch immer eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde.

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Die Wände im Wadi Tiwi sind durch löchrigen Fels gekennzeichnet. Immer wieder lassen sich Sanduhren zur Zwischensicherung finden.

Fantastischer Muschelkalk
Die Linien in der Süd- und Ostwand des Jebel Misht, der höchsten Erhebung im arabischen Raum, sind seit damals zahlreicher geworden. Aber noch immer stechen dem geschulten Auge unzählige neue Möglichkeiten ins Auge. Immerhin misst die Südwand des Berges vier, die Ostwand an die drei Kilometer Länge. Jede Menge Felsen also, der geklettert werden will. Fast so, als wäre man in den heimischen Dolomiten, nur eben 100 Jahren zuvor.
Schon nach meiner ersten gemeinsamen Reise mit Markus in den Oman in den Weihnachtsferien 2012/13 wussten wir, dass wir wiederkommen würden. Das Land, die überaus gastfreundlichen und herzlichen Menschen, das karge Leben in der Wüste, das Auf-sich-allein-gestellt-sein, die Mondlandschaft. Das alles hatte uns fasziniert. Dazu dieser fantastische Fels: rauer, teilweise sehr rauer Muschelkalk, der geradezu zur Selbstabsicherung einlädt.

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Am Ausstieg der „Südtirolerführe“ durch die Südwand des Jeben Misht. V. l. n. r.: Jan (mit Gipfelzigarre), Simon, Markus und Philipp

Ein Spielplatz also für abenteuersuchende Alpinkletterer!So verbrachten wir viele Abende damit, Wandfotos und Karten zu studieren, Informationen zu sammeln und neue Linien zu suchen. Wir wollten wieder in den Oman! Als schließlich Jan und Philipp versprachen mitzukommen, war das für uns die erhoffte Initialzündung. Zusammen also, vier Freunde, die wir uns seit jeher kannten und viele Klettermeter gemeinsam gesammelt hatten, würden erneut nach Arabien fliegen!

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Etwa zwei Marschstunden vom Wandfuß des Jebel Misht entfernt schlugen wir unser Lager auf. Hier schliefen, kochten und verbrachten wir unsere Rasttage. Die Akazie links im Bild spendete untertags kühlenden Schatten.

Am 17. Dezember 2014 flogen wir nach Muskat, der Hauptstadt Omans und zugleich Namensgeber der Muskatnuss. Im Hinterland, nahe Jebel Misht und Jebel Kawr, richteten wir unser Lager am Fuße derselben Akazie ein, die uns schon zwei Jahre zuvor als Schattenspender und „Kühlschrank“ für unsere Lebensmittel gedient hatte. Zugleich trug der jahrhundertealte Baum unsere Hängematten – unser Zufluchtsort vor der Sonne an Rasttagen. Gekocht haben wir auf offenem Feuer, das Holz hierfür sammelten wir im Umkreis des Lagers. Funktioniert wunderbar! Meistens aßen wir bei Tagesanbruch, untertags hingegen kaum. So freuten wir uns am Abend umso mehr auf einen Riesentopf Nudeln mit unserem Spezialsugo „Seasons All“, von allem etwas und so viel wie möglich – es gibt nichts Besseres!
Die folgenden Tage verbrachten wir immer in demselben Rhythmus: Zustieg in der Früh, klettern, Abstieg suchen am Abend, essen, schlafen, klettern … Das Leben war einfach aber schön, wir genossen jeden einzelnen Tag!

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald

Roadtrip oder eine Nacht im Meer
Wir kletterten beinahe jeden Tag, gönnten uns nur die nötigsten Ruhetage. Dann hatte Markus die fabelhafte Idee, in den Süden des Landes zu fahren, um den Oman und seine Bewohner abseits der Felsen zu erleben. Nach einer langen Fahrt und einer Nacht in der Wüste erreichten wir das Meer.
Um am Festland vor der Insel Masirah die Schildkröten zu beobachten, die nachts an den Strand kommen, um ihre Eier in den weichen Sand zu legen, fuhren wir querfeldein durch das Watt. Einige Zeit funktionierte das gut, alsbald steckten wir aber fest: irgendwo im nirgendwo. Stundenlanges Graben blieb erfolglos; Jan und Markus machten sich auf den Weg, Hilfe zu holen.

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Dromedare sind der Stolz eines jeden Omanis: Dieses Exemplar interessierte sich nicht nur für uns vier Südtiroler, sonder verspeiste mit Genuss eine ganze Packung Schüttelbrot.

Doch für heute war eine Rettung ausgeschlossen, es war schon tiefe Nacht. Unsere missliche Lage wurde uns erst bewusst, als die Flut kam. Wir standen mit unserem Jeep buchstäblich im Meer. Unsere Zelte retteten wir auf eine Sandbank, das Meerwasser kroch bis auf wenige Zentimeter zu uns hoch. Die zwei Fischer, die uns am darauffolgenden Tag mit einem starken Jeep aus dem Matsch zogen, meinten nur, dass wir Glück gehabt hätten, denn schon nächste Nacht wäre hier alles – auch unsere Sandbank – überschwemmt gewesen. Nun standen wir und unser verschmutztes Auto wieder auf festem Boden und wussten zu unserem Glück nicht, dass schmutzige Autos im Oman seit 1973 gesetzlich verboten waren. Wer sein Auto nicht regelmäßig wäscht, riskiert ein Bußgeld und bei Wiederholung sogar die Konfiszierung des Wagens.
Vom Meer hatten wir erstmals genug und wir kletterten zwei Tage im Wadi Tiwi, einem ausgetrockneten Flusslauf, der direkt von der Küste ins Landesinnere zieht, links und rechts von steilen Wänden gesäumt. Dann kehrten wir zu unserem ursprünglichen Lager und unserer Akazie zurück. Es war Neujahr.

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Saids Gastfreundschaft
Oman ist ein gastfreundliches und herzliches Land, immer wieder wurden wir zum Essen und zum Tee eingeladen, einfach so. Auch Said, ein alter Mann, der sich zwar an sein Alter nicht erinnern kann und kein einziges Wort Englisch versteht, brachte uns immer wieder Tee, wenn wir spät nachts von einer Klettertour zurückkehrten. Said und seine Frauen leben elf Kilometer von der Hauptstraße entfernt, nur eine sehr steile Schotterstraße führt zu seinen Hütten. Hier baut er Datteln an und hält einige Ziegen, ohne fließendes Wasser, dafür aber mit Breitbildfernseher.
Tagsüber beobachtete er uns mit dem Fernglas und wollte dann wissen, ob wir für unsere Arbeit auch gut bezahlt würden. Es sehe nämlich anstrengend aus, meinte er. Mit Händen und Füßen versuchten wir ihm zu erklären, dass wir das freiwillig machten. Er schüttelte nur den Kopf. Diese Europäer konnten nicht ganz klar im Kopf sein …
Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Said lebt in der Steinwüste Omans. Seine Gastfreundschaft und Herzlichkeit wird uns in Erinnerung bleiben.

„Interruptio”
Die letzte Woche unserer Omanreise verbrachten wir wieder mit klettern. Wir hatten uns gut an die Felsstruktur gewöhnt und waren hochmotiviert, einige Linien zu probieren, die wir schon länger mit dem Fernglas studiert hatten.
Darunter eine Linie, die erstmals von Hanspeter Eisendle, Sigi Brachmayer, Horst Fankhauser und Oswald Oelz im Jahre 2004 versucht wurde. Sie trug den passenden Namen „Interruptio“. Markus und ich hatten die Route schon bei unserer ersten Omanreise versucht, uns aber von einem markanten Dach im oberen Wanddrittel einschüchtern lassen. Nun am Neujahrstag, zwei Jahre später, wagten wir einen erneuten Versuch und es sollte uns die Vollendung dieser Linie gelingen. Dabei umgingen wir das markante Dach im oberen Drittel der Wand nach links in steile Platten, um schließlich in die ebenso markante Verschneidung der Gipfelwand zurückzuqueren. Unser Dank gilt v.a. Hanspeter Eisendle und Co. für die Inspiration.

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
In der Schlüsselstelle der Interruptio. Wegen der nordseitigen Wandausrichtung der „Said Wall“ ist es untertags recht kühl.

„Everything is possible“
Beim Abstieg von der Interruptio fiel Markus eine gewaltige Plattenflucht rechts der Interruptio auf. Mich schreckte ehrlich gesagt schon der Anblick der Wand ab, sodass ich froh war, dass sich Philipp für einen Versuch bereiterklärte. Es sollte die wohl anspruchsvollste Neutour der beiden im Oman werden, bei der Markus eine Auflegerleiste ausbrach und er 15 Meter hinunterstürzte. Es war Markus erster und hoffentlich sein einziger alpiner Sturz. Zum Glück hatte die letzte Sicherung den Sturz gehalten. Sie tauften diese mental anspruchsvolle, weil schwierig abzusichernde Route Sab Kuch Milega („Everything is possible“). Als Dank für die Gastfreundschaft Saids benannten wir die Wand, in der uns schließlich vier Neutouren gelingen sollten, „Said Wall“. Sein vorzüglicher Pfefferminztee nach einem langen Klettertag wird uns lange in Erinnerung bleiben!

Südtirolführe
Zum Abschluss unserer Reise versuchten wir noch eine Linie am Jebel Misht selbst, eine letzte und einzige Tour, die wir zu viert klettern würden. Im linken Wandbereich war uns ein Pfeiler aufgefallen, der noch undurchstiegen war – vermutlich wegen des langen Zustiegs und der Exposition gegen Süden. Eigentlich hatten wir wegen der Länge der Wand mit einem Biwak gerechnet, umso erstaunter standen wir bereits mittags nach etwa 6 Stunden Kletterzeit am Gipfel. Wir tauften die Tour „Südtirolerführe“, ein gelungener Abschluss unserer dreiwöchigen Kletterreise.

Die Schwierigkeiten der von uns gekletterten Touren sind für uns sekundär, wichtig aber bleiben die gemachten Erfahrungen. Und die größten Erfahrungen sind stets jene, die erarbeitet werden müssen. Sei es im Oman wie auch in den heimischen Dolomiten. Nur wenn wir alpine Touren auch alpin belassen; sprich keine Bohrhaken und kein bis kaum Material in der Wand hinterlassen, können wir ähnliche Erfahrungen auch für jene Kletterer erhalten, die nach uns kommen werden. Alle 16 von uns eröffneten Touren im Oman haben wir von unten und in freier Kletterei erschlossen. Dabei schlugen wir insgesamt zehn Normalhaken, die wir in den jeweiligen Wänden hinterlassen haben.

Simon Messner

Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald
Der Jebel Misht im Abendlicht
Erstbegehung im Oman © Simon Messner, Markus Kollmann, Philipp Prünster und Jan Kobald

Routeninformationen

Interruptio – Said Wall

Länge: 500 m
Schwierigkeit: VII+
Erstbegeher: Markus Kollmann, Simon Messner, am 01.01.15
Absicherung: einige Normalhaken vorhanden, Rest selbst absicherbar (clean)
Zugang: Mit dem Auto nach Al Khumaira, dort parken und 1,5 h Richtung Süden zur Said Wall (von Al Khumaira gut ersichtlich!). Die Wand selber ist nach Norden ausgerichtet und daher ganztags im Schatten.
Abstieg: Vom Ausstieg Richtung Westen zum Sammelabstieg von Interruptio, Passer Fritz, Vaca Loca und Sab Kuch Milega. Nun Richtung Südwesten absteigen bis man zu einem Abbruch kommt, dort Steinmännern folgend nach Westen abklettern (III- IV). Nun laufend den Steinmännern Richtung Norden folgend abklettern (III- IV) und zurück nach Al Khumaira.
Anmerkung:
Nach einem ersten Versuch durch die Seilschaft Hanspeter Eisendle, Sigi Brachmayer, Horst Fankhauser und Oswald Oelz 2004 hatten Markus Kollmann und ich bereits 2013 einen Veresuch gewagt, kamen aber nicht weiter wie H. Eisendle und co. 2004 (damals hatten wir kein geländegängiges Auto zur Verfügung, sodass wir einen 5 stündigen Anmarsch zur Wand bewältigen mussten). Am 01.01.15 schließlich sollte uns die Vollendung dieser schönen Linie gelingen, wobei wir das markante Dach im oberden Drittel der Wand nach links in die Platten umgingen um schließlich in die ebenso markante Verschneidung der Gipfelwand zurückzuqueren (siehe Anhang).
Unser dank gilt v.a. Hanspeter Eisendle und Co. die uns voller Begeisterung von dieser Linie erzählten und uns die Interruptio vollenden ließen.

Routeninformationen

Sab Kuch Milega („Everything is possible”)Said wall

Länge: 450 m
Schwierigkeit: VIII-
Erstbegeher: Markus Kollmann, Philipp Prünster, am 02.01.15
Absicherung: 3 Normalhaken, Rest clean
Zugang: Mit dem Auto nach Al Khumaira, dort parken und 1,5 h Richtung Süden zur Said Wall (von Al Khumaira gut ersichtlich!). Die Wand selber ist nach Norden ausgerichtet und daher ganztags im Schatten.
Abstieg: Vom Ausstieg Richtung Westen zum Sammelabstieg von Interruptio, Passer Fritz, Vaca Loca und Sab Kuch Milega. Nun Richtung Südwesten absteigen bis man zu einem Abbruch kommt, dort Steinmännern folgend nach Westen abklettern (III- IV). Nun laufend den Steinmännern Richtung Norden folgend abklettern (III- IV) und zurück nach Al Khumaira.
Die Route verläuft rechts der Interruptio und sucht sehr gefinkelt einen kletterbaren Weg mitten durch die Platten. Mental anspruchsvoll da Sicherungsmöglichkeiten nicht immer vorhanden sind. Nur wenig Material wurde in der Wand belassen.

Routeninformationen

Südtirolerführe Jebel Misht Südwand, linker Turm

Länge: 800 m
Schwierigkeit: VI+ (großteils leichter)
Erstbegeher: Jan Kobald, Markus Kollmann, Philipp Prünster, Simon Messner, am 04.01.15
Absicherung: clean, es wurden keine Haken in der Wand hinterlassen.
Zugang: Im Dorf Al Ayn das Auto parken und einem Flussbett Richtung Norden folgen, ca. 1,5 h. Nun steil aufwärts zur Wand. Der Einstieg befindet sich rechts einer gut ersichtlichen Höhle.
Abstieg: Teilweise abkletternd Richtung Norden zur Straße folgen. Ca. 2,5 h, nun per Autostopp oder zu Fuß (weit!) zurück zum Stützpunkt.
Am Jebel Misht (der höchsten Wand Arabiens) sind mittlerweile viele Linien erschlossen worden, darunter von Helli Gargitter, Pauli Trenkwalder und Hansjörg Auer. Im linken Wandbereich jedoch viel uns ein Pfeiler auf, welcher noch undurchstiegen war- vermutlich wegen des langen Zustiegs und der Exponiertheit: die Wand ist eine Südwand und die Sonne scheint den ganzen Tag, d.h. man benötigt sehr viel Wasser in der Wand, was wiederum Gewicht bedeutet.
Wegen der Länge der Wand, des Zustiegs und v.a. wegen dem langen Abstieg hatten wir mit einem Biwak gerechnet. Umso erstaunter waren wir, als wir Mittags (nach etwa 6 h Kletterzeit) bereits am Gipfel standen. Ein Biwak blieb uns somit (Gott sei Dank!) erspart. Der lange Abstieg und der Weg zurück zu unseren Zelten jedoch blieb derselbe!

Routeninformationen

Via Alagumna Jebel Asala Westface

Zugang: Mit dem Auto nach K`Saw fahren, dort parken. Nun Richtung Süden etwa 1 h in einem steilen Flussbett aufsteigen, die Wand selber liegt auf der linken Seite.
Abstieg: Richtung Norden absteigen, zwischen J. Asala und Karnräbäb. Ca. 1,5 h.

Routeninformationen

Vaca LocaSaid Wall (Jebel Kawr)

Zugang: Mit dem Auto nach Al Khumaira, dort parken und 1,5 h Richtung Süden zur Said Wall (von Al Khumaira gut ersichtlich!). Die Wand selber ist nach Norden ausgerichtet und daher ganztags im Schatten.
Abstieg: Vom Ausstieg Richtung Westen zum Sammelabstieg von Interruptio, Passer Fritz, Vaca Loca und Sab Kuch Milega. Nun Richtung Südwesten absteigen bis man zu einem Abbruch kommt, dort Steinmännern folgend nach Westen abklettern (III- IV). Nun laufend den Steinmännern Richtung Norden folgend abklettern (III- IV) und zurück nach Al Khumaira.

Routeninformationen

Speckloch Jebel Misht Eastface- Organ Pipes (Orgelpfeifen)

Zugang: Im Dorf Al Jill parken, nun 1,5 h zur Wand Richtung Westen aufsteigen. Auch eine Möglichkeit ist der Zugang von der Nordseite des J. Misht in die Scharte zwischen Orgelpfeifen und J. Namwash aufzusteigen und der Wand folgend Richtung Einstieg zu gelangen.
Der Einstieg befindet sich rechts der Route „O Mann, Oman“. Markant ist das große Loch im oberen Wandbereich, die Route läuft direkt auf dieses zu; das „Speckloch“.
Abstieg: teilweise abkletternd (II- III) Richtung Westen, schließlich Richtung Norden zum Auto zurück bzw. zum Dorf Al Jill (längerer Abstieg!!)

Routeninformationen

Passer Fritz – Said Wall (Jebel Kawr)

Zugang: Mit dem Auto nach Al Khumaira, dort parken und 1,5 h Richtung Süden zur Said Wall (von Al Khumaira gut ersichtlich!). Die Wand selber ist nach Norden ausgerichtet und daher ganztags im Schatten.
Abstieg: Vom Ausstieg Richtung Westen zum Sammelabstieg von Interruptio, Passer Fritz, Vaca Loca und Sab Kuch Milega. Nun Richtung Südwesten absteigen bis man zu einem Abbruch kommt, dort Steinmännern folgend nach Westen abklettern (III- IV). Nun laufend den Steinmännern Richtung Norden folgend abklettern (III- IV) und zurück nach Al Khumaira.

Routeninformationen

O Mann, Oman – Jebel Misht Eastface- Organ Pipes (Orgelpfeifen)

Zugang: Im Dorf Al Jill parken, nun 1,5 h zur Wand Richtung Westen aufsteigen. Auch eine Möglichkeit ist der Zugang von der Nordseite des J. Misht in die Scharte zwischen Orgelpfeifen und J. Namwash aufzusteigen und der Wand folgend Richtung Einstieg zu gelangen.
Der Einstieg befindet sich rechts der Route „Doc Bulle Pillar“ und links der „Speckloch“.
Abstieg: teilweise abkletternd (II- III) Richtung Westen, schließlich Richtung Norden zum Auto zurück bzw. zum Dorf Al Jill (längerer Abstieg!!)

Routeninformationen

In Memoriam Roli – Wadi Tiwi

Die Wand befindet sich gegenüber des Sektors “Pillier De Soée“.
Zugang: Das Auto Beim Dorf Soée parken und zur Wand aufsteigen. Vom Dorf ist die Wand (südostseitige Ausrichtung) bereits gut sichtbar.
Abstieg: Vom Gipfelplateau Steigspuren Richtung Westen folgen und dann einem Flussbett nachgehen/ abklettern (III). Dabei immer dem Ziegensteig folgen und zurück zum Ausgangspunkt.

Routeninformationen

Hamam – Al Khumeira Wall

Zugang: Mit dem Auto nach Al Khumaira, dort parken und 1,5- 2 h zum Einstieg. Dieser verläuft gleich wie jener der „Ticket to the Moon“. Nach der ersten Seillänge jedoch teilen sich die Routen und die „Hamam“ zweigt nach links in die markante Verschneidung ab, welche die ganze Wand durchzieht.
Abstieg: Abseilen über die „Al Khumeira“, gebohrte Stände vorhanden.

Routeninformationen

Donkey Alarm – Wadi Tiwi, Sector „Banane Citron”

Zugang: Mit dem Auto bis an das Ende des Wadi Tiwi fahren und beim Dorf Mibam parken. Nun das Dorf durchqueren und zur Wand aufsteigen (Bewässerungssystem folgen).
Abstieg: Abseilen über eine eingebohrte Route (Name unbekannt!), vom Ausstieg in östliche Richtung gehen und Nordwerts abseilen.
Tip: im Anschluss baden in der Oase von Mibam, herrlich!

Routeninformationen

Chicken Masala – Jebel Asala Westface

Zugang: Mit dem Auto nach K`Saw fahren, dort parken. Nun Richtung Süden etwa 1 h in einem steilen Flussbett aufsteigen, die Wand selber liegt auf der linken Seite. Die Route verläuft rechts der „Via Alagumna“.
Abstieg: Richtung Norden absteigen, zwischen J. Asala und Karnräbäb. Ca. 1,5 h.

Routeninformationen

Cameltoe – Al Khumeira Wall

Zugang: Mit dem Auto nach Al Khumaira, dort parken und 1,5- 2 h zum Einstieg (Richtung Westen). Die Tour beginnt einige hundert Meter links der „Sixtie-five“ und folgt immer dem deutlich ersichtlichen Grad.
Abstieg: Abseilen über die „Al Khumeira“, gebohrte Stände vorhanden.

Routeninformationen

Buri – Karnräbäb

Zugang: Mit dem Auto bis kurz vor das Dorf K´Saw fahren, dort parken. Von hier 20 min. zur Wand. Die Tour verläuft zwischen „Luadabuam Pillar“ und „Portable Minibar“.
Abstieg: Richtung Norden in einen Sattel, leicht abklettern und schließlich einem guten Weg folgend zurück zum Wagen.

Routeninformationen

3 ¾ chairs – Wadi Tiwi, Sector „Banane Citron”

Zugang: Mit dem Auto bis an das Ende des Wadi Tiwi fahren und beim Dorf Mibam parken. Nun das Dorf durchqueren und zur Wand aufsteigen (Bewässerungssystem folgen). Einstieg etwa 70 Meter links einer sehr großen Höhle bei einem angelehnten Pfeiler.
Abstieg: Abseilen über eine eingebohrte Route (Name unbekannt!) in nördliche Richtung. Die letzte Seillänge beider Routen verläuft gleich.

Routeninformationen

Mulling in Paradise – Wadi Tiwi, SectorPillier de Soée

Philipp Prünster und Markus Kollmann

Buchtipp:

Climbing in Oman von Jakob Oberhauser (Panico-Alpinverlag), erfasst alle Spielarten des Kletterns im Oman vom Sportklettern, Deep Water Soloing und Alpinklettern