Marteller Hütte © Peter Altstätter
Hüttentipp im März

Die Marteller Hütte thront auf 2585 m über dem Talschluss des Martelltales, einem Seitental des Vinschgau in Südtirol. Jetzt im Winter ist die Alpenvereinshütte Ziel und vor allem Ausgangslager für Skitouren in der südlichen Ortlergruppe rund um den bekannten Gipfel des Cevedale (3769 m).

Umgeben von 15 Dreitausendern bietet die Marteller Hütte eine Vielzahl von unterschiedlichen Tourenmöglichkeiten. Im Süden locken mit der Marmotta/Köllkuppe (3330 m) oder der Östlichen Veneziaspitze (3356 m) nahe, aber durchaus anspruchsvolle Gipfelziele. In westlicher Richtung geht es den Zufall-, Fürkele-, Hohen- oder Langenferner empor zu den diversen Berggipfeln der Umgebung wie der Zufallspitze (3757 m), dem Cevedale (3769 m) oder der Eisseespitze (3230 m). Auch ausgedehnte Touren über mehrere Tage hinweg zu den benachbarten Hütten im angrenzenden Trentino oder Sondrio können mit guter Planung bewerkstelligt werden. Bei Schneeschuhwandernden ist die Marteller Hütte immer öfter ein beliebtes Tagesausflugsziel.

 

Abwechslungsreicher Zustieg

Hüttengäste können sich auf einen landschaftlich abwechslungsreichen Zustieg freuen, der in rund 2,5 Stunden vom Parkplatz Hintermartell aus zu bewältigen ist. Neben dem urigen Lärchen-Zirbenwald im Talschluss beeindruckt die Plima- Schlucht mit ihren tiefen Abgründen und schroffen Formen entlang des Zustiegs. Etwas oberhalb der Zufallhütte (2265 m) folgt dann der 1893 als Trockenmauer ausgeführte „Bau“, die alte Staumauer. Überschwemmungen und Gletscherseeausbrüche machten dieses imposante Schutzbauwerk erforderlich. Von hier aus fehlt nur noch das letzte – aber steilste – Teilstück zur Hütte.

Auf der Alpenvereinsunterkunft angekommen wird man von der Pächterfamilie Nardelli und dem Hüttenteam herzlich begrüßt und mit schmackhaften Speisen und Getränken verwöhnt. Der Winterbetrieb läuft bis 27. April 2025, die Sommersaison beginnt voraussichtlich am 27. Juni.

Familie Nadelli freut sich über euren Besuch!

Die Marteller Hütte und Umgebung © Peter Altstätter